Das Motto dieses trübselig grauen Monats November ist Fülle und ich bin ganz verzückt davon. Denn dieses Umlenken des Mangeldenkens, das uns häufig begleitet, auf ein Fülledenken, bewirkt so einiges. Im Kopf, aber auch im Leben da draußen. So war die letzte Woche durchwachsen bis bescheiden, äußerst stressig, aber ich sehe dazwischen kleine leuchtende Augenblicke und Momente, die das Trübe übermalen.
Und eigentlich habe ich im November meine Friday Fives wieder aufgenommen, weil Dankbarkeit ja ein wesentlicher Bestandteil vom Fülledenken ist. Aber diesen Freitag bin ich mit meinen Liepsten aufgebrochen für ein Wochenende in Payerbach, wo wir kein Wlan hatten, was uns – so glaube ich – sehr viel familiäre Fülle beschert hat weil es den Blick auf den Computer verhindert hat. Also gibt es heute Sunday Seven – Sieben Ereignisse oder Momente, für die ich dankbar bin.
1 – Arbeitszeit. Meine Vormittage haben diese Woche ganz mir gehört. Das war unfassbar viel Arbeitszeit und ich konnte sie sehr gut nutzen. So ist endlich unser gemeinsamer Online Kurs „Jahr der Möglichkeiten“ online gegangen, als auch mein Geschwister Online Kurs. Ich habe viel auf 2018 geschaut und bin mir sicher, dass auch das Jahr erfüllt sein wird.
2 – mbsr Lachen. Am Donnerstag ging es mir eigentlich gar nicht gut. Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen. Ich fühlte mich total erschöpft und war unsicher, ob ich es zum mbsr Kurs am Abend schaffen würde. Aber ich ahnte schon, dass mir die Ruhe und Meditation gut tun würden, also ging ich hin. Danach fühlte ich mich entspannter, die Kopfschmerzen waren weg und das Herz sehr viel leichter. Wir hatten viel gelacht im Kurs, es war ein famoser Abend.
3 – Geburtstagspost viel zu spät. Am Freitag bekam ich ein Geburtstagspäckchen einer lieben Freundin. Wir sind meist viel zu spät dran mit unserer Post, ich für sie genauso wie sie für mich. Aber so mitten im November Geburtstagspost zu bekommen, wo ich doch im August geboren bin, ist wunderbar erfrischend.
4 – Familienauszeit. Am Freitag machten wir uns dann auf nach Payerbach. Ich freute mich einfach nur auf ein Wochenende ohne Pläne, ohne „einkaufen müssen“, ohne „kochen müssen“ oder sonstiges. Letztendlich wurde es traumhaft herrlich, wir bewohnten ein riesiges Loft, in das wohl 3 Familien gepasst hätten, wir haben gut gegessen, waren im Whirlpool und haben es uns gutgehen lassen. Vielleicht habe ich genau so etwas gerade gebraucht.
5 – Medikamente. Leider bin ich ja am Wochenende krank geworden, weshalb diese goldene Fülle etwas mangelhaft war. Aber ich war trotzdem guter Dinge. Und früher habe ich wirklich lange gebraucht, bis ich Medikamente genommen habe. Seit ich Mutter bin und großteils funktionieren muss, bin ich froh, wenn ich etwas griffbereit habe,was mich in kürzester Zeit aufrichtet.
6 – Wärme. Im Saunabereich des Hotels gab es einen Ruheraum mit beheizten Steinliegen. Die haben meine Rückenschmerzen weggewärmt und mich heimelig umarmt. Das war ganz wunderbar und wohltuend. Da war mir fast mein Husten egal.
7 – Geschwisterplüsch. Nach diesem Wochenende habe ich das für mich wieder besonders gemerkt. Die drei sind wirklich zauberhaft. Klar können sie sich fetzen und furchtbar nervig kreischen und schreien. Aber sie können auch alle miteinander und untereinander so zuckersüß sein, vor allem wenn wir so geschlossen als Familie unterwegs sind. Das habe ich wieder sehr genossen.
Und nun hüpfe ich in die Badewanne und genieße etwas Selbstfürsorge. Die kommt bei mir nämlich zuweilen zu kurz, dabei soll auch dieses Körbchen gut gefüllt sein, damit ich gut funktionieren kann. Wie war Eure Woche, Euer Wochenende? Wofür seid Ihr dankbar ?