Der Trinomische Kubus ist ein klassisches Montessori Material. Eigentlich ist er dazu gedacht, den Kindern eher spielerisch und anschaulich die trinomischen Formeln zu vermitteln. Eigentlich.

 

 

Im Montessori Kurs erforschten wir die Inhalte des Materials am großen Kubus. Und da überkam mich die irre Idee, dass ich das Teil selbst haben musste. Da wusste ich allerdings noch nicht, welche Möglichkeiten in ihm stecken.

Wir bestellten den Trinomischen Kubus „riesig“ beim Spielzeugmacher. Der macht allerlei feine Sachen und man darf sich auf seiner Webseite nicht allzu oft herumtreiben. Da wird man arm. Besonders preisgünstig ist der Kubus in Großformat natürlich auch nicht. Aber er ist aus lokalen Hölzern hergestellt, vom Spielzeugmacher selbst. Einem Mann mit einem langen grauen Bart und sehr viel Liebe zum Detail. Wir wählten die Variante des Kubus in Einzelteilen. Ein Paket mit 162 Holzstücken und Grundplatte erreichte uns, präzise zugesägt und mit einer einfachen Zusammenbauanleitung. Dann wurde geleimt, geschliffen und bemalt. Bastelspaß für die ganze Familie…
Das ist nun der Kubus im Ausmaß von 0,5 x 0,5 x 0,5  m.

Nun hat natürlich ein Dreijähriger kein Interesse an Trinomischen Formeln. Und ich bin auch keine wahnwitzige Fördermutter, die glaubt, dass er das bald haben sollte. Im Gegenteil. Bis ihn diese Formeln in der Schule beschäftigen, darf der Kubus alles andere sein als Mathematik.

Straße zum Beispiel.

 

 

 

Oder ein Tunnel. 

Ein Turm.

Sitzgelegenheit / Hocker.

Weihnachtsbaum.

 

 

 

 

 

 

Seitdem wir keinen Couchtisch mehr haben…

Selbst mein 60-jähriger Vater fand Beschäftigung damit… 

 

 

 

 

 

 

 

Die Möglichkeiten sind endlos. Und falls es in 10 Jahren auch noch wirklich hilft, die trinomischen Formeln besser zu verstehen, dann ist das Geld doppelt erfolgreich investiert.