Freitag. Er fühlt sich etwas mühsam, zäh und schwer an, dieser Freitag nach den letzten Tagen. Gezeichnet von dem Knoten, der uns gerade beschäftigt. Aber Woche für Woche sehe ich, wie gut mir die regelmässige Dankbarkeitsübung tut, wie erhellend es ist den Fokus auf das zu richten, was gut läuft, was schön ist, auch wenn die Wolken über uns düster sind. Dabei geht es weder um Verdrängung noch um Verschönung, doch ich glaube dass wir in so einen Strudel immer tiefer geraten, wenn wir nicht auch auf das Positive schauen, Kraft daraus schöpfen um weiterzugehen.
Diese Woche war ich dankbar für:
1 – ein glückliches Schulkind. Herr Klein ist höchst begeistert von der Schule. „Mama, heute war es richtig schön in der Schule.“ und „Mama, heute habe ich richtig Spaß gehabt.“ Das sind Sätze, die mich gerade sehr glücklich machen. Wie auch immer die Schule für ihn weitergeht und sich sein Eifer hält oder fällt – ich bin dankbar, dass der Auftakt so gut läuft.
2 – Babyschluss. Diese Woche kam auch der Bescheid, dass für uns nun medizinisch offiziell das Thema Baby abgeschlossen ist. Das war im ersten Moment ein komisches Gefühl das so schwarz auf weiß gedruckt zu sehen, aber es fühlt sich richtig, gut und rund an. Ich liebe Miniklein, aber noch so eine Überraschung schaffe ich wirklich nicht mehr. Die drei beschäftigen mich genug, beglücken mich und machen uns rund und bunt. Es tut enorm gut gemeinsam mit dem Liepsten diese Entscheidung getroffen zu haben und nun einfach nur noch auf die gemeinsame Zeit zu fünft vorauszuschauen. Wir haben es so schön.
3 – Austausch. Nachdem ich gestern wirklich sehr verzweifelt und am Ende war, hab ich mich im Netz mit einigen lieben Menschen ausgetauscht. Das hat sehr gut getan und ich war dafür sehr dankbar.
4 – minimal. Oft beschäftigt mich die Frage, wie ich hier noch mehr Ordnung und Übersicht in die Wohnung bringen kann. Aber ein Blick von außen hat mir die Woche gezeigt, dass es mir eigentlich schon wirklich gut gelungen ist, dass wir schon sehr viel reduziert haben und dass das, was uns umgibt, kaum mehr Zeug und Klimbim ist, sondern Dinge, die uns beglücken. Das hat mich sehr beruhigt.
5 – Pläne. Der Liepste und ich schmieden neue Pläne und das macht Freude, belebt uns und ist die tägliche Motivation zu arbeiten, obwohl es an der selten mangelt, da wir beide Freude haben an dem, was wir tun. Und demnächst werde ich dann auch mehr von diesen Plänen berichten, wenn sie etwas ausgereifter sind.