Na bumm. Wieder ist eine Woche rum in der nichts geschah. Weder hier noch auf meiner am Sonntag vorbildlich erstellten ToDo Liste. Frau Klein war die ganze Woche daheim, da ich sie unabsichtlich mit Mitte Juni statt Mitte Juli vom Kindergarten urlaubsgemeldet hatte und sie dort kein Essen bestellt haben. Herr Klein hatte nach seinem Sommerfest auch keine Lust mehr auf Kindergarten und so ging hier mein Tun komplett den Bach runter… Wofür ich dennoch dankbar war:
1 – Vertrauen. Vertrauen darin, dass die Kinder ihren Weg gehen, sich auf ihre Art gut entwickeln. Diese Woche habe ich wieder gesehen, wie sehr sich dieses Vertrauen – das ich auch nicht immer hatte – auszahlt. Während Herr Klein letztes Jahr noch komplett verweigerte beim Sommerfest mitzutun, so spielte er heuer sehr souverän einen von 7 Zwergen und hatte Freude daran. Und ich wusste gar nicht wohin mit mir und all meinen Emotionen über meinen kleinen Großen.
2 – Nicht allein. Aber so ein Fest mit vielen Kindern und Eltern stresst mich sehr. So viel Trubel, 3 Kindern gerecht werden, selbst nicht auf Essen und Trinken vergessen, soziale Kontakte pflegen… Das macht mich in kürzester Zeit fertig. Aber in Gesprächen mit anderen habe ich gemerkt, dass es nicht nur mir so geht und dass nicht ich komisch bin, sondern scheinbar ziemlich normal damit.
3 – tiefenentspanntes Baby. Miniklein ist so zufrieden und fröhlich. Das macht vieles natürlich sehr viel einfacher. Ich bekomme immer wieder gesagt wie unglaublich es ist, dass er fröhlich wach im Kinderwagen liegt, dass er abends um 7 im Traumland ist und das für einige Stunden, dass er einfach so ein entspanntes Kerlchen ist. Und ich bin einfach unsagbar dankbar dafür.
4 – Minimales. Die Entdeckung des Minimalismus entspannt mich immer wieder aufs Neue. Nichts zu brauchen, kein Platz mehr suchen zu müssen für Zeug, zu wissen, dass ich alles habe… es tut gut und ich bin dankbar für diese Sichtweise und den stetig wachsenden Horizont in diese Richtung.
5 – es geht uns gut. Egal wie mistig so eine Woche war. Egal wie unzufrieden ich darüber, dass nichts weiter ging. Am Ende steht die Feststellung, dass es uns gut geht. Verdammt gut. Und das ist, was zählt. Und wofür ich unendlich dankbar bin.