Friday Fives

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Na Hossa. Nach einer grippigen Woche sehe ich irgendwo in der Ferne wieder Licht. Gerade hier die dankbaren Momente zu finden, halte ich für wichtig, denn auch diese Zeiten gibt es und müssen wir überstehen. Mit Dankbarkeit für die kleinen Dinge vielleicht einfacher.

1 – Besserung. heute bin ich dankbar, dass ich wieder fieberfrei bin. Mich strecken Temperaturen um die 38° einfach schon so nieder. Da ist ein neuer Tag auf Normalmodus wie eine Auferstehung zurück ins Leben. Und ich bin dankbar dass mein Kreislauf mich wieder sitzen lässt, denn mit der Kugel liegt es sich nicht ewig fein, weil Bauch- und Rückenlage einfach ausfallen. Nein, heut bin ich einfach dankbar, dass es mir besser geht, jawohl!

2 – Nachbarn. Die Kinder haben wir gestern daheim gelassen, weil ich sie ja nicht bringen oder holen konnte und überfordert war davon zu koordinieren das anderen aufzutragen. Dafür war Herr Klein den ganzen Tag mit Nachbarskindern unterwegs, hat dort mitessen können und war beschäftigt. Frau Klein war auch kurz bei Nachbarn und sonst bei mir. Ständig bekommt man Hilfe angeboten und Schokolade und Bananen ans Bett getragen. Ich bin immer wieder unendlich dankbar in diesem Haus zu wohnen.

3 – Zuversicht. Ich bin zur Zeit so viel zufriedener mit der Welt. Ich glaube dass es viel mit den Themen Simplicity und Achtsamkeit zusammenhängt, die mich, wie ich merke, wirklich sehr beglücken. Ich jammere oder schimpfe viel weniger. Auch das Kranksein hier konnte ich allgemein besser annehmen – es ist halt so, was hilft es mir, da noch zu jammern. Hingegen war ich einfach nur zuversichtlich, dass es schon besser werden wird, seine Zeit braucht aber auch vorbei geht. Solche Denkweisen sind mir teilweise noch neu, aber sie tun unglaublich gut.

4 – Babyfüsse. Das Baby ist recht aktiv, vor allem jetzt, wo ich viel liege. Ich genieße das, denn ich glaube auch, dass es das ist, was ich am meisten vermissen werde am Schwangersein – die Kindsbewegungen im Bauch zu spüren. Mir ist es ja immer egal, wie das Kind aussieht darin, ich brauche keine zig Ultraschallbilder oder gar 3D-Videos. Selbst das Geschlecht ist mir im Vorfeld egal. Aber diese Bewegungen dieses unbekannten Wesens zu spüren, das mag ich unendlich gern. Und wenn ich mal eine Weile nichts spüre, dann bin ich für jeden Tritt auch in die Rippen oder die Blase sehr dankbar.

5 – Kleinsche Zärtlichkeiten. Frau Klein kann ein wildes Wirbelwesen sein. Aber genauso ist sie herzlich und zärtlich. „Bist Du noch krank, Mama?“ oder „Ist das Baby noch in Deinem Bauch? – Ja – Dann müssen wir vorsichtig sein.“ Sie streichelt mich und gibt mir Bussis, damit ich wieder gesund werde. Das ist einfach so herzerweichend. Und ich weiß ja, wie schwer ihr die Vorstellung von dem Baby im Bauch fällt und wie unsicher sie teilweise dahingehend ist. Umso dankbarer bin ich für solche knutschigen Momenten, in denen wir uns ganz nahe sind.

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