Nachdem die Windpocken uns verlassen haben, stellen sich allerlei andere kleine Wehwehchen hier ein. Erst habe ich mir bei einem schwangeren Sprint zum Bus den Fuß verdreht. Dann haben mich unsägliche Zahnschmerzen ereilt. Dazu gesellt sich nerviger Husten. Ich bin ja kein wehleidiges Wesen, aber genug ist genug. Trotz allem will ich nicht vergessen dankbar zu sein für die doch schönen Momente der Woche.
1 – Hilfe und Unterstützung im Haus. Wenn man plötzlich kaum mehr gehen kann, ist man doch enorm dankbar für die Hilfsbereitschaft anderer. Sei es das Leihen von Walkingstöcken als Krückenersatz, Rollstuhlspazierfahrt bis zum Taxi oder Krankenhausbesuchsgesellschaft. Hier ist man einfach mit nichts allein und das fühlt sich sehr gut an.
2 – Kindergartenauftakt. Frau Klein hat die ersten drei Tage im neuen Kindergarten geschafft. Ich bin sehr sehr froh über die Entscheidung, es fühlt sich alles rundum richtig an und die Eingewöhnung läuft soweit man das jetzt schon sagen kann ganz gut. Damit kann ich gut ins Wochenende starten.
3 – Schmerznachlass. Zahnschmerzen sind ja so mit die fiesesten, die es gibt. Und für mich als Zahnarztphobikerin sowieso. Umso seliger bin ich über diesen heutigen zahnschmerzfreien Tag, die wunderbare Hilfe einer wunderbaren Zahnärztin und natürlich bin ich dankbar für eben jene Empfehlung. Es tut gut nun endlich jemanden zu haben, an den man sich ohne Angst und Panik wenden kann.
4 – kindliche Entwicklungen. Ich habe gerade, na eigentlich eh schon länger, so viel Freude an den Kindern. Es macht so viel Spaß mit ihnen zu sein, sie begeistern mich so sehr und ich finde, man schätzt diese Momente oft viel zu wenig im Alltag. Ich freue mich über alles, was sie plötzlich wieder einfach so können oder wissen, was sie reden und fragen und was sie so beschäftigt.
5 – Zeit. Der Liepste und ich versuchen uns gerade bewusster mehr Zeit zu schenken für die jeweiligen Hobbies und Interessen. Damit wir selbst nicht ganz untergehen, vor allem in diesen turbulenten Wochen von Kranksein und Alltagsunpässlichkeiten. Trotzdem darf jetzt kurz vor Weihnachten alles ruhig noch einmal etwas in den Fluss geraten, bevor wieder alles aus dem Ruder gerät.