Friday Fives

IMG_9638Diese Woche war keine gute Woche. Ich war sehr frustriert und unentspannt, unruhig und unentschlossen. Es fiel mir nicht leicht dankbar zu sein, denn irgendwie fielen mir nur Dinge ein, für die ich dankbar wäre, die aber nicht passierten. Dennoch habe ich im Laufe der Woche ein paar gute Momente genießen können.

1 – Herrn Klein allein in den Kindergarten bringen und abholen. Das ist eine Seltenheit, schließlich habe ich meist Frau Klein beim Abholen dabei. Der Liepste bringt ihn gewöhnlich hin. Wir beide haben diese exklusive Zeit und Nähe sehr genossen.

2 – Allein sein. Fast täglich esse ich beim gemeinschaftlichen MIttagstisch im Haus mit. Am Mittwoch war mir aber nicht nach Gesellschaft tagsüber und so saß ich zur Mittagszeit, als Frau Klein schlummerte, allein auf dem Balkon und genoss ein wenig Mit-Mir-Zeit.

3 – Frau Klein tapst. Immer wieder bin ich dankbar für die Gewissheit und Geduld, dass Kinder sich in ihrem Tempo entwickeln, dass man nicht stressen muss. Dass ich mich nicht stressen muss.

4 – unser Balkon. Er gibt mir so sehr das Gefühl von Freiheit. Die Erinnerung an die innerstädtische Altbauwohnung vorher ohne Außenbereich fühlt sich sehr beklemmend an. Jetzt kann ich einfach jederzeit mal raus, abends draußen sitzen oder in der Hängematte sträkeln. Es gibt ja auch den Garten unten, aber gerade abends wenn die Kinder schlafen will ich auch nicht immer 5 Stockwerke tiefer hocken.

5 – Gespräch mit unserem Philosophischen Lebensberater. Er ist ein Nachbar, wohnt bei uns im Haus und da wir beide in ziemlichen Nischen tätig sind, tauschen wir uns immer mal wieder über den Stand unserer Arbeit aus. Ich war und bin derzeit sehr sehr frustriert über viele Dinge den Buntraum betreffend. Da war das Gespräch mit ihm sehr hilfreich, sehr aufbauend. Dafür bin ich dankbar.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Claudia Lang

    Deine Worte sind wunderbar. Ich lese deine Worte immer wieder gerne!!!! Gestern durfte ich meine erste Erfahrung mit meditativem Schreiben machen. Bedenken und Zweifel waren zuerst meine großen Begleiter. Nachdem ich in einer Gruppe lieber Menschen war und ich absolut keinen Anspruch an mich hatte, konnte ich mich letztendlich voll einlassen und war mit dem Ergebnis – einem Gedicht – total zufrieden! Aus meinem Inneren heraus entstand was, wo ich nicht weiß, wo es herkommt.
    In der letzten Woche durfte ich, dank meines neu gewonnenen VERTRAUENS ans einfach SEIN, viele neue schöne Erfahrungen machen. Dafür bin ich unendlich Dankbar!!!

Schreibe einen Kommentar