Da sind sie mal wieder – die Friday Fives. Nach langer Sommerpause ist es endlich wieder Zeit zur Ruhe zu kommen und sich zu besinnen. Wofür war ich diese Woche dankbar? Was hat mich glücklich gemacht? Denn
Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.
(Francis Bacon)
1 – Tausende von Menschen. Am Montag waren wir auf der Demonstration „Mensch sein in Österreich“. Ca. 20.000 Menschen waren dort und sprachen sich für eine bessere Asylpolitik, für offene Grenzen und für eine menschlichere Behandlung und Aufnahme von Flüchtlingen aus. Es hat mich nach all den schlechten Nachrichten aus Deutschland und auch Österreich in der Zeit davor sehr glücklich gemacht zu sehen, dass wir viele sind. Sehr viele. Ich hatte erst Bedenken, wie das mit den Kindern wird, aber dann war ich sehr froh, sie dabei zu haben. Und dankbar für diese Erfahrung.
2 – dieses Haus. Wieder einmal mehr. Am Dienstag haben wir in einem Redekreis darüber gesprochen, ob wir in einem unserer Gästeapartments nicht Flüchtlinge aufnehmen sollten. Selten habe ich Meinungsrunden so eindeutig, so gut gestimmt und positiv erlebt, wie diese Runde.
3 – unser Bett, unsere Wohnung, unser Haus. Während wir immer wieder mit anderen das Thema „Wie bringt man 3 Kinder in 2 Kinderzimmern unter“ besprechen muss, schlafen ganze Familien im Freien, in Zelten oder zusammengequetscht in Lagern. Wir sollten froh und dankbar sein für das, was wir haben. Und das bin ich auch. Zur Zeit ganz besonders.
4 – weniger Übelkeit. Das erste Trimester ist geschafft und mir ist nun endlich etwas weniger Übel. Auf die Energie in Körper und Kopf warte ich noch, aber jetzt bin ich dankbar für etwas mehr Wohlbefinden.
5 – Regen. Endlich wieder atmen können. Endlich nicht mehr kleben müssen. Endlich wieder schlafen können. Ich bin so unsagbar dankbar.