Das war ein schlechter Tag. Das Wetter war schlecht, obwohl mich Dauerregen ja sonst nicht so mitnimmt, den mag ich ja eher. Aber mein Schlafbedürfnis war schlecht erfüllt. Meine Laune war schlecht und meine Motivation irgendetwas zu tun war noch schlechter. Nungut. Dennoch habe ich es geschafft an diesem schlechten Tag die Friday Fives der Woche herauszupicken. Immerhin.
Und dafür war ich diese Woche dankbar:
1 – Das wetterliche Auf und Ab. Das macht den Sommer sehr wechselhaft und ich merke, das mir das gut tut. Ich kann Tage mit über 30Grad besser ertragen, wenn ich weiß, dass es in 2-3 Tagen wieder kühler wird. Dann stört es mich auch nicht so, wenn sich die Wohnung etwas aufheizt. Hitze ist einfach nicht meins und so bin ich dankbar für jeden kühlen Tag. Auch im Juli.
2 – Dem Liepsten. Dafür, dass er unseren Urlaub schon recht gut durchgeplant hat und den New York Aufenthalt auf meinen Geburtstag gelegt hat. Denn nun habe ich erfahren, dass die wunderbare Janet Lansbury an diesem Tag in New York ist und dort einen Vortrag hält. Janet hat lange mit Magda Gerber zusammengearbeitet und führt nun ihre Arbeit in LA fort. Unter allen Familien- und Erziehungsblogs ist sie nach wie vor mein Blogliebling. Ich liebe ihre Art und Weise zu schreiben, ich mag ihre Ansätze und finde auf ihrer Seite immer einen guten Hinweis, den ich noch nicht bedacht habe. Kein Blog ist für mich so reichhaltig und wertvoll wie ihrer. Ich habe bei ihr auch schon einen Gastbeitrag veröffentlicht und mit ihr auch schonen eine Beratung gehabt zu einem Thema mit Herrn Klein. Das war unglaublich bereichernd. Für mich als Mutter und für mich als Familienberaterin. Ich bin total aus dem Häuschen, dass ich sie in NY treffen werde. Und dass Lisa Sunbury auch noch da sein wird. Sie verehre ich ebenfalls sehr. Danke Liepster, für eine glückliche Urlaubsplanung.
3 – Erdbeeren und Kuchen. In diesem Haus wird man immer wieder spontan mit irgendetwas überrascht. Das ist ganz wunderbar. Da macht es auch gleich noch mehr Freude, andere zu beglücken durch kleinere oder größere Gesten.
4 – Ruhe und Vertrauen. Eigentlich war ich ja gerade dabei das Stillen etwas zu reduzieren. Es wurde mir einfach körperlich zu viel. Zu viel Enge, zu viel Kraft, die mir wortwörtlich rausgesaugt wurde. Abstillen ist gar kein Thema, aber ein bisschen weniger, das wäre fein. Nun hat Frau Klein fürchterlich gezahnt, hat tagelang gejammert, schlecht geschlafen, viel gesabbert und so gut wie nichts gegessen. Dafür wollte sie dauerhaft an die Brust. Wir sind also wieder „zurückgefallen“. Aber ich habe Vertrauen gehabt, dass sich das wieder schnell geben wird, sobald das schmerzhafte Zahnen nachlässt. Und siehe da – letzte Nacht hat sie nur einmal gestillt und heute waren wir schon wieder auf dem Stillmodus von vor einer Woche. Ich bin dankbar, dass ich da mittlerweile wirklich Ruhe und Vertrauen entwickelt habe. Das tut uns beiden gut.
5 – Diese Momente. Diese vielen kleinen Momente. Wenn die Kinder beide mit ihren Autos auf dem Autoteppich förmlich versinken. Wenn Herr Klein die weinende Frau Klein umarmt und sagt: „Ich hab Dich ja.“ Wenn sie beide kichernd am Tisch sitzen. Wenn ich mit dem Liepsten in Ruhe Kaffee trinken kann, weil die Kinder mit sich beschäftigt sind. Wenn Herr Klein ein Bild malt, es hochhebt und sagt: „Boah is das schön!“ Wenn wir zu dritt durch die Küche tanzen. Für all diese kleinen Momente bin ich dankbar. Sie sind die Oasen im Alltag.
Wie war Eure Woche? Wofür seid Ihr dankbar gewesen? Was sind Eure „kleinen Momente“, Eure Oasen im Alltag, von denen Ihr noch lange zehrt?