Fotos und Zeichnungen der Kinder – sortiert

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Heute möchte ich Euch zeigen, wie wir die Fotos der Kinder als Erinnerungen aufheben und was mit den Zeichnungen geschieht, die sie regelmässig aus dem Kindergarten mitbringen bzw. daheim malen. Für mich gehört das beides in die Kategorie „Erinnerungsstücke“ und das ist ein schwieriges Kapitel, das ich versuche leicht zu handhaben.

Ich selbst habe wenige Erinnerungsstücke an meine Kindheit, vermisse aber auch nicht wirklich etwas. Fotos habe ich großteils unsortiert, das ist nicht besonders schön, weil mir da Zusammenhänge und eigene Erfahrungen fehlen. Deshalb möchte ich das für meine Kinder anders aufbereiten.

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Wir haben damals nach der Geburt von Herrn Klein beschlossen, dass wir für jedes Lebensjahr ein Fotoalbum anzufertigen. In so einem Jahr schießt man enorm viele Fotos, doch irgendwann merkt man, dass eigentlich nur ein Bruchteil davon brauchbar und schön ist. Da wir beide Apple user sind, haben wir auch die Apple Fotoalben gewählt für die Fotos. Da kostet ein Buch mit 30 Seiten €30, aber da das eine Summe einmalig im Jahr ist, ist es uns das wert und die Qualität ist wirklich hochwertig und schön. 30 Seiten sind nicht viel, aber wenn man ein wenig überlegt, reicht es genau aus um wesentliche Ereignisse oder Entwicklungsschritte festzuhalten.

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Und wenn man überlegt, dass das mal über 15 Alben pro Kind werden, dann ist es auch gut, wenn die nicht jeweils so unsagbar dick sind.

Natürlich sind wir damit – wie wohl viele Eltern – heillos in Verzug geraten. So habe ich jetzt Anfang des Jahres im Zuge meines Entrümpelungwahns erst einmal alle Fotos von 2013 bis 2015 sortiert, das heißt von ca 3000 Fotos pro Jahr auf ca 1500 reduziert. Daraus haben wir dann zumindest für Frau Klein die Alben der ersten 3 Lebensjahre zu ihrem kürzlich gewesenen Geburtstag drucken lassen.

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Herr Klein besitzt derzeit zwei Fotoalben, wird aber bis zur Geburt von Mini Klein noch die 4 ausstehenden bekommen, damit wir dann auf dem Laufenden sind.

Die Kinder lieben ihre Fotoalben sehr und schauen sie sich sehr gern an.

Herr Klein malt und zeichnet sehr gern. Er bringt täglich einige Zeichnungen aus dem Kindergarten mit heim. Die sammle ich in einer Kiste und wenn die dann mal überzugehen droht, sortiere ich sie aus. Meist reduziere ich den Kartoninhalt auf die Hälfte, behalte die, wozu er die lustigsten Geschichten erzählt hat, die eindeutige Malfortschritte zeigen oder die sonst einfach schöne Erinnerungen sind. Und den bleibenden Stapel binde ich dann zusammen.

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Dazu verwende ich meist die Japanische Bindung. Die habe ich hier schon mal gezeigt. Sie ist recht einfach, anspruchslos, robust und dennoch schöner als eine Heftung finde ich. Wichtig ist mir, dass sie gut zusammenhalten, wenn die Kinder sie ansehen. Und das macht Herr Klein häufig. So sind in den letzten 2 Jahren 6 Hefte entstanden. Was davon wir langfristig aufheben werden wir sehen, ich kann derweil noch nicht abschätzen, wie wichtig mir mal seine Kinderzeichnungen sind. Frau Klein zeichnet noch nicht wirklich viel, so dass ihre ersten Ergüsse derweil einfach noch herumliegen oder irgendwo kleben. Noch nicht genug, um sie abzuheften.

Basteleien der Kinder hebe ich nicht lange auf. Lediglich ihre Laternen stehen in ihrem Zimmer auf dem Schrank. Aber auch nur, weil die recht robust und haltbar sind. Sonstige Bastelmonster nehme ich zwar mit heim aus dem Kindergarten, entsorge sie aber recht bald. Herr Klein interessiert sich daheim nur sehr selten noch für seine Werke. Also versuche ich sie mit ihm gemeinsam zu betrachten, wenn er sie mitbringt und wertzuschätzen, was ihm daran wichtig ist oder war. Ich genieße es, was er mir für Geschichten erzählt über seine Kunstwerke. Der Moment ist wertvoll, das Kunstwerk dann meist schnell vergessen. Wenn sie mal verschwunden sind, fehlen sie ihm nie. Aber seine Hefte voller Zeichnungen mag er sehr gern. Damit kann ich gut leben.

Wie handhabt Ihr das mit den vielen Fotos, Zeichnungen und Bastelwerken der Kinder? Wie und wo hebt Ihr das auf oder entsorgt Ihr rigoros?

Mehr Gedanken zu Kinderkunst und Basteleien findet Ihr auch bei Birgit von Fräulein im Glück im Zuge ihrer Challenge #chaosfreiesKinderzimmer und ihrem generell minimalistisch eingestelltem Lebensstil.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Nala_verstrickt

    Ein offener Punkt bei uns :)
    Ich habe für F1 (fast 7) eine Sammelmappe angelegt und dachte wirklich ich erinnere mich daran wann und was er gemalt hat. Du ahnst es bestimmt, es hat nicht geklappt. Zum Glück steht bei den meisten ein Datum darauf.

    Für F2 (fast 2) gibt es noch keine Mappe, allerdings haben wir auch erst 2 Bilder. Ihn scheint noch mehr das tun und ausprobieren zu interessieren. Er zerknüllt nach dem Malen die Blätter.
    Sie zu binden finde ich eine sehr schöne Idee.

    Als F1 kam wollte ich gern Scrapbooking Alben für ihn anlegen. Allerdings komme ich mit den Seiten nicht mal ansatzweise hinterher (hier kommt mir wahrscheinlich auch mein Perfektionsanspruch in die Quere). In unserer Krippe und im Kindergarten werden Portfolios für und mit den Kinder geführt. Das hat mir gezeigt, dass der perfekte Aufbau gar nicht entscheidend ist. Es macht Spaß den Ordner übers Wochenende mitzunehmen und sich mit dem Kind anzuschauen, was in der letzten Zeit passiert ist. (Bei F1 umfasst ein A4 Ordner Krippen- und Kindergartenzeit).

    Der aktuelle Knackpunkt bei mir ist Zeit :)

    Vielleicht hilft es mir einen fixen Termin im Monat zu setzen. Mal schauen, ob das etwas sein könnte.

    Liebe Grüße
    Nala

  2. Friederike

    Hallo Nadine,

    ich weiß, der Post ist schon etwas älter. Aber ich habe eine Frage, die mich schon länger beschäftigt.

    Wie bekommst du eigentlich die Löcher in den dicken Stapel an Bildern?

    Liebe Grüße Friederike

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