Friday Fives

IMG_7377Wow, was für eine Woche. Nach einem Wochenende allein weg von der Familie brauchte ich eine Weile, um wieder im Alltag anzukommen, war dann gleich einmal krank und irgendwie ist nun schon wieder Freitag. Die Schwangerschaft zieht dahin und überhaupt. Alles rast. Also gut um einmal in Ruhe innezuhalten und zu überlegen – wofür war ich diese Woche dankbar?

1 – Freundschaft. Am Wochenende besuchte ich meine beste und älteste Freundin. Wir haben uns 4 Jahre nicht gesehen, telefonieren auch nur ca. 2-3x im Jahr. Aber all das ist egal. Unsere Freundschaft ist so alt, so tief und so voller gemeinsamer Momente, dass sie das gut aushält und jede Begegnung ist, als wäre die vorletzte gestern gewesen. Im Leben kommen und gehen viele Menschen, aber diese wenigen, die immer bleiben, sind besonders wertvoll. Ich hatte nie viele Freunde, habe das auch heute nicht. Aber für die, die ich habe, bin ich besonders dankbar.

2 – wunderbare Kommentare. Immer wieder bekomme ich vereinzelt Kommentare hier auf dem Blog oder via email von Euch da draußen. Sie tun mir so gut weil sie mir immer wieder zeigen, wie wichtig das ist, was ich hier mache. Und weil sie mich bestätigen darin, dass ich das so gut mache, dass ich etwas bewirke. Vor allem auch in Bezug auf meine Familienbegleitung bin ich dankbar für solche Kommentare, immerhin sind das Familien, die ich da ein Stück auf ihrem Weg begleite. Sie dann gehen und wachsen zu sehen, erfüllt mich immer sehr.

3 – Geschwistermomente. „Herr Klein, Du bist mein Freund.“ hat Freu Klein diese Woche zu ihrem Bruder gesagt. Und er hat gegrinst von einem Ohr zum anderen. Diese zwei Kichererbsen haben sich so gefunden, dass es einfach wunderbar ist ihnen zuzusehen. Natürlich streiten sie und schreien sich an. Aber sie lieben sich auch und dafür bin ich unendlich dankbar.

4 – Gesundheit. Am Dienstag haben wir Herrn Kleins Herzgeburtstag gefeiert. Es ist der Tag seiner Herz OP, die nun fünf Jahre zurück liegt, das ist immer ein emotionaler Tag, vor allem für mich. Wir feiern da nicht wirklich groß, aber es gibt jedes Jahr einen Herzkuchen und wir sind dankbar dafür, dass es die Möglichkeit gab, sein Herz zu heilen. Und dass es bis heute gesund ist.

5 – dieses Kind. Man soll Geschwister nicht vergleichen, darüber gibt es auch ein ganzes Kapitel in meinem Buch „Hand in Hand“. Aber natürlich ertappe ich mich dabei, wie ich denke: „Schau, wie sie das einfach so macht. All das, was er nie gemacht hat.“ Es ist kein besser oder schlechter als der andere. Es ist für mich nur die Bestätigung, dass ich nichts „falsch“ gemacht habe. Und ich denke das ist ein elterlich-menschliches Gefühl. Die Sorge, etwas falsch zu machen, zu versagen. Und alle sagen: Du kannst nichts falsch machen, Fehler sind menschlich und Du tust eh Dein bestes. Und man weiß das und dennoch: das Gefühl taucht immer wieder auf. Und Frau Klein zeigt mir immer wieder, wie unterschiedlich Kinder sind, vielleicht auch immer ein wenig mehr, wie anders Herr Klein ist. Und dass das einfach ein anders ist und nicht etwas, was wir falsch gemacht haben.

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