Das war eine sehr blogreiche Woche. Ich habe lange nicht mehr so viel gebloggt aber so ist das, wenn man sich keinen „Sollte“ und „Müsste“ aussetzt. Da bloggt man mal ne zeitlang mehr, mal weniger. Erfreut haben mich diese Woche mal wieder ganz verschiedene Dinge:
1 – Schnee! So viel Schnee habe ich lange nicht in Wien gesehen. Wirklicher echter Schnee. Alles weiß und diese Stille, die er ausstrahlt. Herrlich. Ich könnte ja den ganzen Sommer über die Hitze jammern, aber den Winter, den hab ich wirklich gern. In Wien ist das manchmal schwierig, da hängt ewig eine tiefe Dunstglocke und es ist grau, sonst nix. Aber ich bin mit Schnee, viel Schnee aufgewachsen. Da beglückt es mich sehr, wenn hier mal echter Winter herrscht.
2 – Feedback. Ich habe auf meine kleine Umfrage so viel Rückmeldungen bekommen, das war wunderbar. Ihr seid echt unglaublich, ich bin sehr berührt und fand (und finde) es enorm hilfreich für meine weiteren Überlegungen hier zum Blog. Danke Danke Danke!
3 – übermüdeter Geist. Beim Schreibkurs vor zwei Wochen sagte man uns, dass wir nicht behaupten sollen wir wären zu müde zum schreiben, sondern dann erst recht schreiben sollten. Gestern war ich beim Schreibabend hier im Haus, ich war komplett übermüdet und hatte Kopfschmerzen und keinerlei Motivation. Aber die Geschichte, die ich da gestrickt habe, war so witzig und schräg, so geleitet von einem übermüden Geist, dass ich es doch sehr genossen habe. So war dann auch meine Laune hinterher wieder besser. Ich bin so dankbar für solche Momente und Erfahrungen.
4 – mein Körper. Er zeigt mir recht schnell und bald an, was eigentlich mit mir los ist. Er schickt gelbe, orange und rote Signale und seitdem ich diese Signale kenne, kann ich auch viel besser darauf eingehen und auf mich achten.
5 – Wachstum. Anfang der Woche war ich schon wieder frustriert, ärgerte mich und dachte: „Nicht schon wieder so ein Tief!“ Aber dann nahm ich mich selbst ein wenig ins Gericht und sagte mir: „Das ist Blödsinn! Lass Dir nicht alles aus den Händen nehmen! Nur weil andere das plötzlich das Gleiche tun wie Du, heißt das nicht, dass Du es Dir aus der Hand nehmen lassen musst!“ Stimmt ja auch. Ich lasse mich oft viel zu sehr von dem leiten, was andere tun. Aber damit will ich aufhören. Es hat mir sehr gut getan und ich fühlte mich etwas gewachsen seit meinem letzten Tief. Überhaupt fühle ich mich wieder besser und leichter. Ha!