Ach nee. Noch so ein „Hier sind die coolsten Geschenkideen für Weihnachten“ Artikel. Nein, keine Sorge. Das sind nicht die Coolsten, die hipsten. Das sind Geschenke, die ich für verträglich halte. Weil ich seit Cyber Monday, Cyber Week, Black Friday und Angeboten Angeboten Angeboten nur noch Ohren und Augen zuhaltend und laut „Lalalalalalala“ singend durch die Welt rennen will. Und das ist ja erst der Anfang, es folgen ja ab Freitag die tausend Bloggeradvenkalenderverlosungsgewinnschnäppchenaktionen. Rettet Euch!
Mich macht das alles irre und ich bemerke, wie viel weitreichender so ein minimalistischer Lebensstil ist. Es geht nicht nur um weniger Bücher im Regal und weniger Tassen im Schrank (was manchmal wirklich das Leben vereinfacht – in vielfacher Hinsicht). Es geht auch darum, sich weniger von all dem zu umgeben und vor allem: sich weniger davon leiten zu lassen.
Stellt sich ja zuerst einmal die Frage: Warum schenke ich überhaupt?
Ich selbst mag es kleine Aufmerksamkeiten zu verschenken, die einen kleinen Nerv treffen, die Freude machen, die Lächeln in Gesichter zaubern. Ich mache überhaupt gerne kleine Freuden, ich gebe gern. Und ich mag kein „Schenken wir uns einfach nichts“. Es gehört für mich mit zur Tradition. Ich mag nicht komplett darauf verzichten. Und das muss ich ja auch nicht. ich muss es nur eben auch nicht so ausarten lassen und alles kaufen, was gerade im Angebot ist.
Für Euch habe ich ein paar Ideen gesammelt, die ich für wertvoll und vertretbar halte. Im Sinne der Nachhaltigkeit. Im Sinne der eigentlichen Idee: Etwas zu schenken, was von Herzen kommt. Und weil es mich zusehends aufregt, wenn überall nur Geschenke vorgeschlagen werden, die unfassbar teuer und unleistbar für die breite Masse sind. Nur weil sie von Firmen den Bloggern zugeschoben werden. Ich sags Euch gleich: Ich bekomme für all das, was ich hier vorstelle, nichts. Ich stelle es vor, weil ich wirklich dazu stehe. Und weil ich gern kleine Unternehmer*innen unterstütze, statt die großen Konzerne da draußen, die eh schon zu viel verdienen.
Zeit: Massagen / Wellness
Meiner Mama schenke ich so etwas gern, weil ich weiß, wie gut ihr das tut und wie sehr sie es genießt. Aber auch für sich selbst, für Zeit mit dem Partner/der Partnerin kann da was dabei sein: Isa von Shiatsu für Zwei bietet zum Beispiel Shiatsu Paarworkshops an. Dabei erlernt man, wie man sich leicht und gemütlich gegenseitig den Rücken stärken oder den Nacken behandeln kann. Der Liepste und ich haben das schon ausprobiert und profitieren sehr davon.
nachhaltige Spielsachen: Badala Sticker
Es gibt viele Spielsachen die behaupten nachhaltig zu sein. Viele davon sind aber gar nicht sehr günstig oder sie interessieren eigentlich weniger das Kind als die nachhaltig denkenden Eltern. Eine Ökofalle. Ich finde die Sticker Sets von Badala nicht nur günstig, sondern auch eine sehr praktische Geschenkidee. So kann man Pappschachteln ganz einfach in Küchen, Schiffe, Autos umwandeln.
Man braucht keine großen Möbelteile kaufen, die viel Geld kosten. Das Zubehör ist mit dabei, ebenfalls in Form von Stickern. Und was die Kinder sonst damit anfangen, liegt ganz in ihrer Kreativität.
Und wer Badala noch nicht kennt, dem empfehle ich außerdem einen Blick auf den Blog, wo immer ganz tolle DIY Ideen vorgestellt werden, die wenig bis nichts kosten und für Freude und Glitzer in Kinderaugen sorgen. Und die auch Weihnachtsgeschenke werden können. Zum Beispiel diese Puzzle für Kleinstkinder.
Dauerbrenner: Bücher
Sie schenken unseren Kindern nicht nur phantastische Welten, sondern auch Zeit mit uns denn gemeinsames Vorlesen kann liebevolle, wertvolle Zeit gemeinsam sein. Wenn sich mein fast Achtjähriger, der längst selbst lesen kann, immernoch gern von uns vorlesen lässt, dann spüre ich, dass da mehr dahinter ist. Dass er die Nähe genießt. Das Beisammensein.
Aber auch Erwachsenen schenke ich gern Bücher, wenn ich weiß, dass sie gern lesen (bei meinem Papa brauch ich damit zum Beispiel nicht ankommen…).
Und dafür gehe ich im Übrigen in eine Buchhandlung. Wir haben das Glück eine in der Nähe zu haben, in der ich immer immer immer etwas finde, was mir gefällt. Wo ich nur sagen muss, was ich (oder der Beschenkte) gern lese und ich erhalte sinnvolle Tips. Wo es nach Büchern riecht. So ganz in echt.
Ich verschenke aber auch gern gebrauchte Bücher. Weil ich keinen Besitz in dem Buch an sich, sondern am Inhalt sehe. Und gerade Bücher, die ich sowieso nicht nochmal lese, aber für empfehlenswert halte, schenke ich gern weiter.
persönliche Weiterentwicklung: Online Kurse
Dem Liepsten habe ich letztes Jahr einen Online Kurs Fotografie geschenkt. Den hat er sich sehr gern angeschaut und viel davon mitgenommen in seine Fotografie. Er hatte daran viel mehr Freude als an einem Ding.
Ich selbst mache auch viele Online Kurse mit, weil ich das Weiterbilden von daheim sehr mag und weil ich so in vielen Themenbereichen an mir arbeiten kann, für die ich sonst keine Möglichkeit oder keinen Zugang vor Ort hätte.
Mit Jademond habe ich den tollen Kurs „Jahr der Möglichkeiten“ entwickelt, der sich wunderbar als Geschenk eignet, weil er der Beschenkten ein ganzes Jahr lang Zeit & Inspiration bietet.
Ich selbst stöbere gern in den Kursen von Susannah Conway oder DailyOm herum.
Schmuckstücke
gerahmte Schriftstücke oder kalligrafierte Dinge. Wenn etwas handgemacht ist und dazu noch ins Auge sticht, dann verschenke ich es gern an Menschen, von denen ich weiß, dass sie daran Freude haben.
Und, was schenkt Ihr heuer Euren Liebsten?