Ein Tag im kunterbunten Trubel von Kranksein, Vielzutunhaben, Eingewöhnung und PiPaPo.
Am Morgen gings heut zeitiger als sonst ins den Kindergarten zum 5. Tag der Eingewöhnung. Frau Klein ist am Vormittag immer schon recht bald müde, heute war aber auch kein guter Tag, weil sie überhaupt früher als sonst aufwachte und gleich drauf wieder sehr müde war.
Dennoch blieb sie heute zum ersten Mal für kurze Zeit allein in der Gruppe. Ein Schritt. Ein kleiner großer. Ich vertrieb mir derweil die Zeit in der viel zu kalten Garderobe mit ein wenig Lektüre, konnte mich aber nur wenig konzentrieren, weil ich versuchte herauszufinden, ob Frau Klein drinnen weint.
Auf dem Heimweg beschäftigte mich das momentan wieder sehr prägnante Thema der Herz OP und ich hatte eine wunderschöne Idee um die Geschichte für Herrn Klein bildlich in ein kleines Büchlein zu seinem Geburtstag zu verpacken. So machte ich mich daheim an die Recherche nach anatomischen Herzen und Herzzeichnungen. Nun muss ein Anatomiebuch her. Morgen wird die Bücherei geplündert.
Kurze Pause, während Frau Klein länger als sonst mittagsschlief. Das Buch hat uns Andreas Zöllner selbst geschickt, er hat auf eben jener Reise bei uns im Wohnprojekt übernachtet und uns eine Woche lang für kostenfreie Unterkunft hier und da ausgeholfen. Mit abschließendem Konzert. Es ist ein tolles Buch voller wundervoller Erkenntnisse, über das Reisen im Innen und im Außen, das Weggehen und Neuentdecken. Und der Geschichte eine wunderschönen Liebe. Ich kann es jedem nur sehr empfehlen.
Was mich schon immer glücklich machte? Nach dem Mittagessen ein oder drei Stück Schokolade. Ich habe das früher schon beim Arbeiten im Büro geliebt. Nach dem Mittag ein Kaffee und ein Stück Schokolade. Schmeckt mir selten am Tag so gut wie zu dieser Zeit.
Dann gings raus Herrn Klein abholen und ich musste ein bisschen über unsere Kleiderwahl schmunzeln. Frau Kleins von ihr selbst gewählt, meine selbst gewählt, allerdings ein wenig in Eile. Nunja, es ist Fasching, alles ist erlaubt.
Herr Klein musste erst noch sein Bild fertig malen und Frau Klein wartete sehr locker lässig dennoch faszinierend den Raum der „Großen“ betrachtend.
Draußen lieferten sich heute Frühling und Winter einen unermüdlichen Kampf. Ich weiß aber nicht was das soll, es ist ja grad mal Februar und alle reden schon von dem baldigen und nahendem Frühling. Tze. Nunja, ein wenig Sonne tat aber schon gut.
Schon während der Eingewöhnung am Morgen fiel mir auf, dass George mal wieder einen Rundflug in der Waschmaschine nötig hätte. Gab es also dann am Nachmittag zur großen Begeisterung der Kinder.
Ich freute mich wie ein Schneekönig über das eingetroffene Buch aus Deutschland. Ein Buch über die Arbeit mit der Gestaltpädagogik mit wunderbaren Gestaltkästen, so wundervoll, so inspirierend.
Natürlich musste ich eine kleine Idee gleich im Kleinformat umsetzen und konnte mich erfreuen an der sofortigen Annahme dieser Art von Spiel.
Am Abend traf dann aber wieder die doch noch kränklich in mir schlummernde Erschöpfung ein und so werde ich heute wohl nur noch ein paar Reihen stricken und dann in Traumwelten entschlummern.
Mehr 12von12 gibts drüben bei Draußen nur Kännchen.
Liebe Nadine,
das Buch mit den Spielewelten das muss ich mir auch mal genauer ansehen. Sowas ist ja genau meins. Schreibst Du mal was drüber?
Schönes Wochenende Euch!
Tanja