Mein Motto im Juni: Schreiben und schweigen

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Verrückt, dass der Mai schon wieder um ist. Ich habe das Gefühl, gerade erst den mbsr Kurs begonnen zu haben, gerade erst so richtig einzusteigen in die Meditation und Achtsamkeit. Gleichzeitig spüre ich, wie gut ich sie im Alltag schon integriert bekomme. Das immer wieder besinnen, das zu mir kommen, zur Ruhe kommen. Dann wieder bin ich irrsinnig gereizt und denke: Wo ist sie hin, die verdammte Achtsamkeit? Aber das Erkennen dessen, ist ja schon wieder Achtsamkeit selbst. Ein wirklich spannendes und sehr beruhigendes Thema.

Habe ich eine Meditationspraxis entwickeln können? Nun, es ist nicht so, dass ich täglich sitze und meditiere. Aber ich versuche es. Manchmal gelingen mir 20min. Manchmal nur 5min. Aber selbst 5min bringen mir schon Zufriedenheit und innere Ruhe. Ich habe einmal am Spielplatz meditiert, in der Sonne und gemerkt: Mediation ist einfach. Es braucht nicht viel, nur die Entscheidung es zu tun. (Und die Überwindung sich nicht zu kümmern, was die anderen denken).

Nun steht der Juni vor der Tür. Ich will natürlich weiter meditieren und achtsam auf mich und meine Umwelt achten. Dennoch ist mein Monatsmotto ein ganz anderes. Denn ich war am vergangenen Wochenende beim 2. Modul eines Kinderbuchworkshops und habe mal wieder geschrieben. Je.des.mal wenn ich so einen Workshop oder Schreibabend besuche, sitze ich da und denke: Wow. Das ist es! Das ist meine pure und einzige Leidenschaft. Warum mache ich das nicht von früh bis spät??? Denn es ist die Leidenschaft, die viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Auf dem Blog hier schreibe ich zwar recht regelmässig, aber das freie, das fiktive Schreiben und Eintauchen in andere Welten, die Worthäkeleien, das ist meine Welt, mein Zuhause. Somit ist mein Motto im Juni: Schreiben und schweigen. Eigentlich ist schreiben ja nicht sehr schweigsam, schließlich schmeißt man dabei Unmengen von Worten aufs Papier. Aber im Moment bin ich etwas überladen von allem, was geredet wird und wo man mitredet und mitquatscht und manchmal habe ich das Gefühl, gar nicht zur Ruhe zu kommen. Ich möchte mich da einfach etwas zurückziehen und lieber schreiben, statt zu reden. Und gleichzeitig versuchen, mir eine Schreibpraxis anzugewöhnen.

Das 100 Tage Projekt, das ich im Mai vorhatte, ist bereits nach Tag 3 gescheitert. Vielleicht war es aber auch der falsche Ansatz. Vielleicht sollte ich weniger gestalten – was mir zwar auch Freude macht – aber dafür mehr schreiben – weil es mir am meisten Freude macht. Ich werde es mir überlegen.

Und damit freue ich mich auf den Juni. Habt Ihr auch ein Monatsmotto? Mehr davon findet Ihr bei Sonja am Blog.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Sanne

    Hallo, ich bin schon ganz gespannt auf deine Erstveröffentlichung ;) LG

    1. buntraum

      ich auch :)

  2. Sonja

    Ich wünsche dir sehr, dass du eine Schreibroutine findest, die zu dir passt und die dich weiter beflügelt!
    Hab einen ganz wunderbaren Juni!
    Liebe Grüße,
    Sonja

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