Ich hab das Gefühl es war erst Freitag. Aber scheinbar hänge ich der Zeit hinterher wie eine Verschlafene, die den Bus noch erwischen will. So fühlt es sich zumindest an…
Wofür ich diese schnelle Woche dankbar war…
1 – Herr Klein trägt T-Shirts! Jaja, das klingt womöglich sehr eigenartig. Aber im letzten (Hoch)sommer trug Herr Klein ausschließlich langärmlige Kleidung. Auch bei 40° und auch trotz Ganzkörperhitzeausschlag. Er schrie und tobte, wenn ich ihm kurze, luftige Kleidung anbot. Ich führte das hoffnungsvoll auf seine 2 Armbrüche und damit womöglich verbundenen körperlichen Selbstschutz zurück. Nun war es teilweise schon recht warm und er trug T-Shirts. Ohne Protest. Es sah sogar recht ungewohnt aus, ihn so zu sehen. Aber ich bin einfach dankbar dafür, dass ich ihm da bisher vertraut und auf ihn gehört habe.
2 – Eine entspannte Kinderübergabe an eine liebe Nachbarin. Da Frau Klein ja momentan eher ihr Gesicht vor jedem Menschen, der nicht Mama und nicht Papa ist, den Tränen nahe in uns vergräbt, hatte ich Sorgen, es würde schwierig werden. Aber stattdessen hatten sie, Herr Klein und die liebe Eva ihren Spaß und ich konnte die drei entspannt zurücklassen.
3 – Berührende Musik. Musik war mir schon immer sehr wichtig. Sie hat mich schon immer stark berühren können und meine Lebensphasen intensiv untermalt. Diese Woche habe ich mal wieder bewusst Musik gehört, dieses Mal von der Wurzelfrau und ich war sehr beeindruckt und berührt. Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir Musik so wichtig ist. Denn so besondere Klänge schaffen es doch immer wieder, mich mal aus dem Hier und Jetzt wegzutreiben, sie bemalen meine Gedanken bunt und beruhigen mich ungemein.
4 – Die Muse war da und hat mich geküsst. Endlich. Ich hatte mir ja für ein neues Buchprojekt die Deadline 2.6.2014 für die Veröffentlichung gesetzt. Ganz selbst. Und dann gabs eine große Blockade. Nichts ging und lange hoffte ich noch. Aber dann sah ich ein, dass es nichts wird bis zum 2. Juni. Ich unterhielt mich da vor kurzem mit jemandem, der Schreibworkshops leitet und er meinte: Da muss man gnädig mit sich sein. Das habe ich mir sehr zu Herzen genommen, war gnädig mit mir und siehe da – diese Woche ging etwas weiter. Besser noch: Die jetzigen Ergüsse gefallen mir so gut, dass ich nun froh darüber bin, gnädig mit mir gewesen zu sein. Danke für den zarten Kuss, liebe Muse!
5 – Das Ende der Fahrschultheorie. Der Liepste macht grad seinen Führerschein, nachdem er seinen Amerikanischen ablaufen und verlorengehen ließ. (Fragt nicht!) Diese Theorie raubte uns nun wochenlang wertvolle Abende und war Basis für einigen organisatorischen Stress. Das hat nun ein Ende. Die Stunden sind absolviert, es gilt nur noch die Prüfung zu bestehen und die Praxis abzuschließen. Ich bin ja dankbar, dass er es überhaupt tut. Wir haben kein Auto, aber wollen im Sommer in Amerika flexibel herumdüsen. Müsste ich alles allein fahren, wäre das sehr anstrengend. Ich bin aber auch dankbar, dass es geschafft ist. Der Teil zumindest. Puh!
Und jetzt: auf ins Wochenende ! Euch ein schönes.