12 von 12 im Januar

Der erste 12er im neuen Jahr. Das Ende einer ersten und vollen Alltagswoche des neuen Jahres. Ein Tag zwischen Anspannung und Entspannung. 

Grau zeigt er sich, dieser Freitag. Auch die Pflanzen recken und strecken sich in der Hoffnung auf ein wenig Licht.

Ich trinke Kaffee und arbeite vor mich hin. Heute mal wieder an der Neuauflage zu meinem Buch Hand in Hand: Geschwisterbeziehungen verstehen und begleiten*, die ich heuer noch veröffentlichen möchte. Wie das klingt, als wäre das Jahr schon im Herbst gelandet. Aber ich möchte mir nicht zu viel vornehmen, momentan laufe ich eher auf Sparflamme. Das muss ich, habe ich gemerkt.

Im Postfach landete ein interessanter Beitrag, der diese Woche auf Oe1 lief zum Thema „Kindersicher – Wieviel Risiko darf sein?“ wo es genau um das geht, was ich beobachte und gern predige: Wir dürfen Kinder nicht vor allem bewahren, wir dürfen sie nicht zu viel beschützen, wir sollten ihnen einiges zutrauen und ihnen vertrauen, damit sie sich und ihren Körper gut kennen- und einschätzen lernen können. Sehr hörenswert!

Dann lief ich eine Runde durchs Haus auf der Suche nach Geschenkpapier, da das zu verschenkende Buch ein zu große Größe für alle im Hause Buntraum befindlichen Papiere hatte. Aber in diesem Haus findet sich ja alles. Ich verschenke unglaublich gern Bücher. Das Buch Willy Puchners Fabelhaftes Meer* ist mal wieder so wunderschön geschrieben und illustriert wie eben nur er das kann. Ein klein wenig am liebsten würd ich es gern selbst behalten, aber bekanntlich sind das ja dann auch die besten Geschenke, nicht?

Nach genug Kaffee und einer Dusche wagte ich mich vor die Kamera um ein paar Infovideos aufzunehmen. Eins davon für den Februar des Jahres der Möglichkeiten.

Und dabei hab ich dann hoppala die Zeit recht übersehen. Zackizack schnell angezogen, das Rezept für den Einkauf fotografiert und los zum Supermarkt und dann die Kinder holen.

Frau Klein war auf einem Geburtstag eingeladen und wollte nicht mit den Kindern abgeholt werden, sondern von mir und dann dort hinbegleitet werden. Wir waren etwas früh dran und konnten so eine kurze Spielpause im Salon einlegen. Kurz mal sitzen und durchatmen. Kann ich gewöhnlich brauchen nachdem ich die beiden Kinder aus ihren Kindergartengruppen geholt, selbst in Winterjacke schwitzend um- und angezogen und nach Hause gefahren habe.

Nachdem wir Frau Klein erfolgreich beim Geburtstag abgeliefert hatten, machte ich mich mit Miniklein auf zur Schule um Herrn Klein abzuholen. Wir hatten viel Zeit und ich genoss es genauso wie er, dass er nicht im Wagen sitzen musste, damit es schnell geht, sondern dass er selbst gehen und stehenbleiben konnte. Dass er das Tempo bestimmen durfte. „Tutu!“ rief er begeistert bei jedem Auto. Und  alle 3 Meter musste er die Bordsteinkante runter und wieder rauf gehen. Ach was habe ich diesen kurzen Weg so ganz in Ruhe heute mit ihm genossen. Er auch. Und diese herrliche Farbkombination hat dem Tag etwas schön Buntes verliehen. Seitdem er die pinke Mütze seiner Schwester entdeckt hat, will er keine andere mehr tragen. Es muss Liebe sein.

Doch kaum hatten wir das große Kind pünktlich abgeholt ging es im Alltagstempo weiter. Der wollte nämlich unbedingt ins Einkaufszentrum um mit seinem Taschengeld ein Geschenk für seine Schwester zu kaufen, die am Montag Geburtstag hat. Vor lauter Geschwisterplüsch konnte ich nicht anders als diesen Weg mit ihm zu nehmen. Erfolgreich.

Und dann gings zurück nach Hause und dort im Hause zu der Geburtstagsfeier, auf der Frau Klein verweilte. Kinderdisco. Frau Klein scheint genauso gern zu tanzen wie ich. Ach, da fällt mir ein: ich werde ja heuer 40! Das wird ein Tanzfest geben.

Und dann hatte ich meinen anstrengenden Tag und meine anstrengende Woche geschafft. Nur noch zwei Stockwerke rauf zu einem entspannten Abend zum Thema Entspannung. Unser mbsr Folgekurs ging in die nächste Runde, und diese ist bekanntlich eine illustre und bereichernde, entspannende (jetzt komm ich auch auf die Wiederholungsliste, gell Martin?) und von mir sehr sehr gebrauchte.

Nun wollte ich noch ein Mittagessen für mein morgiges Regionalgruppentreffen der Spielraumleiterinnen kochen. Aber der Liepste hat mir das abgenommen und ich freue mich noch ein wenig in diesem spannenden Buch zu lesen, was heute nicht nur im Arbor Newsletter, sondern auch im mbsr Kurs in mein Leben gepurzelt ist. Schön ist es, dieses Leben.

Noch mehr 12von12 gibts drüben bei Draußen nur Kännchen.

*amazon Partnerlink

Schreibe einen Kommentar