Wie ich mich fühlen möchte

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Für das nächste Jahr habe ich mir den The Desire Map Planner from Danielle Laporte 2018 Daily (Charcoal & Gold)* zugelegt. Ich probiere ja jedes Jahr aufs Neue aus, mit welcher Art von Kalender/Notizbuch ich gut zurecht komme. Dieser hat mich angesprochen, weil ich derzeit sowieso von der Arbeit Danielles begeistert bin und ihre Firestarter Sessions sehr inspirierend finde. Und ja, auch weil er mich optisch sehr angesprochen hat, wenngleich er recht schwer ist.

Vorn auf dem Planer prangt in großen goldenen Buchstaben: What I will do to feel the way I want to feel.

Das ist ja mal ein recht spannender Vorsatz: Was ich tun werde, damit ich mich so fühle, wie ich mich fühlen möchte. Das wirft als erstes natürlich eine große Frage auf: Wie will ich mich fühlen? Und damit steckt man dann schon so richtig schön drin im Gefühlsgedusel. Denn Gefühle gibt es viele. Aber wie wollen wir uns fühlen? Wollen, nicht sollen? Wie will ich mich fühlen?

Da tauchen natürlich oft erstmal Dinge auf wie „glücklich“, oder „Frei“. Aber was steckt dahinter? Wie fühlt sich Glücklichsein wirklich an? Das ist ja nicht ein Zustand, der immer anhält oder in der Form immer wiederkommt. Wann bin ich glücklich und wie genau fühlt sich das an? Was bedeutet „frei sein“ für mich in meinem Leben? Frei um reisen zu können? Frei von Zwängen? Frei von alten Mustern? Frei und allein?

So habe ich die letzten Wochen immer wieder mit dieser Frage verbracht. Habe mich vor allem gefragt: Wann geht es mir richtig gut, wann bin ich richtig zufrieden? Und das habe ich dann weiter hinterfragt. Warum fühle ich mich in dem Moment so? Und was braucht es, damit ich mich so fühle? Ich habe viele Gefühlswörter gewälzt und dabei erst einmal festgestellt, wie viele Gefühlslagen es eigentlich doch gibt. Wie reich das Feld der Emotionen ist.

von leidenschaftlich, fasziniert, inspirierend, bewundert, kreativ, erfrischt, lebendig, wertgeschätzt bis bewegt, begeistert und neugierig ist da so viel drin… wie kann ich da entscheiden, wie ich mich fühlen will?

Danielle geht das recht geschickt in ihrer Fire Starter Session und so konnte ich das auf 3 Gefühle runterbrechen, die ich mir nun mit für 2018 mit in den Desire Map Planner nehme.

leidenschaftlich, inspirierend, leicht

Im Laufe des Jahres fühlte ich mich hin und wieder leidenschaftlich in dem, was ich tat. Das ist mir mit der Zeit wieder etwas abhanden gekommen, aber ich spüre noch immer, wie gut es sich angefühlt hat, wie sehr es mich beglückt hat. Ich möchte mich wieder so fühlen und Dinge wieder mit mehr Leidenschaft, mehr Begeisterung tun. Auch die Alltäglichen, denn ich glaube, dass uns vieles leichter und leidenschaftlicher gelingt, wenn wir generell mehr von dem tun, was wir gut machen, was wir gern machen, was uns begeistert.

Ich bin immer wieder sehr beglückt und verzückt, wenn Menschen mir schreiben oder hier kommentieren und inspiriert sind von dem, was ich schreibe und tue. Ich möchte mehr davon. Mehr davon geben und dafür mehr davon fühlen. Es tut so gut das Gefühl zu haben, etwas zu tun, was andere bewegt und berührt.

All das darf gespickt sein mit Leichtigkeit. Ich möchte mich im Alltag wieder leichter fühlen. Vielleicht ist es die Herbstmelancholie, die mich gern ummantelt und die Dinge gerade schwerer erscheinen lässt. Ich möchte iweder etwas mehr Leichtigkeit um mich herum.

Das Ganze Herumgewälze von Gefühlen hat mich aber auch wieder darauf gestoßen, wie wichtig es ist, dass wir unseren Kindern recht bald vermitteln, wie sie sich fühlen und das artikulieren zu können. Denn Danielle sagt, dass unser innerstes ganz tief sitzendstes Gefühl uns antreibt, uns bewegt Dinge zu tun, die wir tun. Dass wir aber oft gar nicht wissen, welches das ist.

Dabei ist mir auch aufgefallen, dass wir bei unseren Kindern oft die negativen Gefühle verbalisieren und uns auf diese fokussieren. Denn das sind oft die Momente, wo wir drauf kommen, dass es wichtig wäre, die Kinder hier zu stärken und zu unterstützen. Dabei ist es genauso wichtig, das auch bei positiven Gefühlsausbrüchen zu tun. „Du hast grad so eine Freude, Du bist gerade so richtig lebhaft und begeistert.“ Im Spielraum sage ich den Eltern oft, wenn ich begeistert bin, wie versunken ihre Kinder ins Spiel sind, wie sehr sie sich an etwas begeistern und erfreuen können, wie fasziniert sie von etwas sein können. Weil auch die Eltern oft auf das schauen, was das Kind vielleicht noch nicht schafft, noch nicht kann, jetzt nicht tut (durch den Tunnel krabbeln, auf den Dreiecksständer klettern etc.) Dabei ist es für beide Seiten auch so wertvoll zu sehen, wie gut der andere sich gerade fühlt in dem, was er tut. Es ist mir auch wichtig, dass meine Kinder erleben wie zufrieden und begeistert ich bin, wenn ich etwas tue, was mir große Freude bereitet. Ich möchte, dass sie erleben, dass man als Erwachsene Dinge nicht immer nur tut, weil man sie tun muss, sondern dass man besonders freudvoll bei der Sache ist, wenn man Dinge tut, die einen schlichtweg erfreuen.

Was ist mit Dir? Wie möchtest Du Dich fühlen?

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Micha

    Sehr spannend! Mir fällt da als erstes ein, dass ich mich ausgeglichen fühlen möchte. Wenn ich in mir selbst ruhe, kann ich mich auf Begegnungen und den Familientrubel einlassen. Zum Glück hat das dieses Jahr ganz gut geklappt und ich wünsche es mir auch für das neue Jahr. Dir und deiner Familie ganz wunderbare Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!
    Liebe Grüße, Micha

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