Vom Muttersein

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Du stehst
und Du lachst
und Du strahlst
und Du weinst.

und Du gehst
und Du schaust
und erspürst
jeden Stein.

Ich folge Dir gern
in so fremde Gefilde
verstehe nicht alles
bin nicht immer im Bilde.

Und während ich stehe
mal staune
mal weine
mal gehe
mal schaue
erspüre ich Deine
von Dir so besonders gezeigten Gedanken
und wachse hinein
mal taumelnd
mal schwankend.

Ich lerne Dich kennen
Dein Sein und Dein Wesen
entdecke aufs Neue,
wer ich selbst einst gewesen.

Doch bei all diesem Lernen
dem Entdecken
dem Sehen
spür ich dankbar und froh
und wachsam
verstehend
wer ich denn nun bin
welches Selbst
welches Wesen
welches Ich
welches Dein
Gegenüber Dir stehend.

Und so kann es sein
dass aus dieser Beziehung
zwei in sich selbst
gut bekannte Gestalten
erwachsen
und gehen
und staunen
und strahlen
und eines Tages
umarmend
sich halten.

23.11.2014 ・ für Herrn und Frau Klein 

(Nachtrag 2017: und für Miniklein noch dazu)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Rebekka

    das ist wunder-wunder-wunderschön! *tränchenimauge *wärmeimherz

  2. elisabeth

    wunderschön!!!

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