Der Blog an sich existiert noch nicht einmal ein Jahr. Aber die Idee dahinter, der eigentliche Buntraum, brodelt schon länger in mir. Und da nun mal wieder ein fein säuberlicher kalendarischer Schnitt gezogen wird, so will auch ich einmal rückblicken und schauen, was ich erreicht habe. Oder auch nicht.
Nun. Um ehrlich zu sein hatte ich anfangs 2012 sicherlich mehr vor für dieses Jahr, als ich nun tagtäglich umsetze. Aber es bedrückt oder frustriert mich nicht. Im Gegenteil. Ich bin ein Mensch der Träume braucht, Ideen und Inspirationen. Etwas, was mir abends durch den Kopf schwirrt, bevor ich einschlafe. Worin ich mich gedanklich verlaufen kann. Und etwas, woran ich mich halten kann, wenn es Momente gibt, in denen es nicht so gut läuft. Und ich plötzlich merke: „Ach, aber das gibt es ja auch noch.“ Und worin ich mich dann selbst ablenke. Quasi.
„Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will.“
(Victor Hugo)
Und so sind all meine 2012er Anfangsideen ja noch vorhanden. Sie sind gewachsen, haben sich gewandelt und sind vor allem innerlich gereift. Und genauso fühle ich mich. Gewachsen. Verwandelt. Gereift. Dass ich nämlich den Spielraum mit allem, was ich mir dazu denke und wünsche und träume, noch nicht umgesetzt habe, war für mich eine schwere Entscheidung. Aber die richtige. Und so sitze ich nun im Mutterschutz und genieße, anstatt mich zu stressen, ob die Zahlen stimmen, ich irgendwie über die Runden komme und wie es wird, wenn das Kind da ist. Nein, ich werde diese neue Mutterschaft noch einmal genießen. Energie darauf verwenden und DANN loslegen. Und dann richtig.
Bis dahin wachse ich weiter. Lerne sicher noch viel dazu. Um dann mit Leib und Seele, mit Herz und Verstand und ALLEM, was dazu gehört, in die Welt hinauszutreten.
Und ich freue mich darauf, zwischen Windeln und Stilldemenz weiter an meinen Träumen zu feilen. Zwischen Geschwisterneid und Familienalltag an Vorhaben festzuhalten und das Leben 2.0 anzugehen. Bis dahin genieße ich noch etwas Ruhe vor dem Sturm. Eine Tasse Tee, ein gutes Buch, ein wenig Strickzeuggeklapper. Und danke allen Lesern fürs Reinschauen. Allen Freunden und Followern auf Facebook und Twitter fürs Zuhören, Mitlesen und Mitdiskutieren. Und wünsche Euch Allen ein gutes Neues Jahr.
„Wird’s besser? Wird’s schlimmer?“/ fragt man alljährlich./ Seien wir ehrlich:/ Leben ist immer/ lebensgefährlich.“ (Erich Kästner)