12 von 12 im Februar

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Heute fiel der 12. mit einem Freitags Friday Fives zusammen. Aber nachdem ich letzte Woche so höchst optimistisch und fröhlich die riday Fives verfasst hatte und danach eine fette Watschn kassierte, weil wir am Wochenende alle wieder komplett krank in unseren Betten lagen, konzentriere ich mich heute mehr auf die 12 als auf die Fives. Dankbar bin ich schlichtweg für die rasche Wirkung des Antibiotikums, das mich nun wieder Stehen lässt und mir Tag für Tag ein Futzelchen Energie zurück bringt…

Und das war unser 12. im Feburar. Kein aufregender, weil immernoch zaghaft und vorsichtig unterwegs…

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Die Ritterburg hat einen Wall bekommen. Tja, das passiert wenn man tagelang im Lazarett haust – da nehmen die Kinder das Wohnzimmer ein. aber mich stört so etwas weniger, weil das überschaubar ist und schnell weggeräumt.

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Frau Klein schnürte sich derweil ihre im Kindergarten gebastelten Flügel um und flatterte durch die Wohnung. Ich liebe es, wie sie solche Dinge tage- oder wochenlang ignoriert und irgendwann einfach so daherkommt und verwendet. Das ist das Gleiche wie mit ihrer Gitarre, die sie zu Weihnachten bekam und nicht anrührte bis vor einer Woche.

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Ich habe auch nach übereiner Woche mal wieder Laptop und Kalender aufgschlagen. Da ist im Kalender noch nicht mal der Februar eingezogen… Solange also sind wir hier schon außer gefecht gesetzt. Halleluja. Langsam, ganz langsam hab ich mal ein paar Termine abgeglichen und mich in den Weiten meines Computers umgesehen…

 

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Aber nicht lange. Dann brauchte ich wieder eine bequemere Sitzposition und hab ein wenig an der Babydecke weitergestrickt. Sie, das Baby und unser Sofa machen hier ein Wettrennen. Wer ist zuerst fertig / da ???

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Heute habe ich mich auch mal wieder zum Mittagstisch gewagt im Haus. Bisher war das noch eine ziemliche Herausforderung. Nicht so sehr der Weg hinunter, aber ich war die letzten Tage viel zu fristriert und grantig und hatte keine Nerven für soziale Kontakte mit viel Reden. Zumal das Endstadium der Schwangerschaft ja immer sofort Thema ist, ich aber im Kopf im Moment noch nicht so weit bin.

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Nach dem Essen haben die Kinder noch ein wenig im Spielraum gespielt und ich den müden vollgeschlagenen Bauch ausgeruht.

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Oben habe ich weiter so vor mich hingetüdelt. Anders kann man das heue nicht bezeichnen. Ich habe 12 Dinge zum Ausmisten hervorgesucht. Heute ein paar gestaltete Umschläge eines Kalligrafieaustausches der letzten 2 Jahre. Stauben ja nur ein, gefreut hab ich mich über jeden einzelnen, aber nun war es Zeit sie gehen zu lassen. Dieses Minimalismgame, was ich da mitmache, gefällt mir sehr. Wir sind ja in der Wohnung schon sehr stark reduziert, das fällt mir immer wieder auf, wenn ich andere Wohnungen sehe und auch wenn ich Dinge zum ausmisten suche. Ich muss oft bewusst suchen, weil es nicht mehr so ist, dass man hier säckeweise Zeug rausschleppen kann. Aber diese Challenge, bei der man jeden Tag ein Ding mehr entsorgt – also eine Sache am Monatsersten, zwei Sachen am zweiten, drei am dritten und so weiter – die geht ein wenig in die Ecken und holt noch so Dinge hervor, die man übersehen hat oder die sich schon wieder angesammelt haben. so dieser ganz fiese kleine Mist, der besonders schwierig ist loszuwerden weil man oft nicht so recht weiß wie und wohin damit. Und jetzt, wo wir über den 10. des Monats hinaus sind, wird es natürlich besonders tricky. Aber auch sehr befreiend. Jeden Tag aufs Neue. Wunderbar! Gefunden hab ich die Challenge übrigens bei The Minimalists.

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Angesteckt von bissi aufräumen hab ich mir dann mal unseren Badschrank vorgenommen. Er beinhaltet alles, was wir im Bad so brauchen neben den alltäglichen Dingen wie Zahnbürste am Waschbecken oder Duschsachen im Wannenbereich. Er hat im letzten Jahr bissi System eingebußt und das habe ich ihm heute wieder verschafft.

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Zum Abendessen mal etwas griechisches heute. Mit viel Knoblauch zum Gesundwerden. Nomnom.

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Danach übernahm eine Playmobilinvasion die Küche…

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Bevor ich mir meine Küche wieder zurückeroberte. So liebe ich sie, so brauche ich sie abends. Das ist mein innerer Frieden. Ohmmmmm

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Nun hat der Liepste noch die Wäsche aufgehängt. Die Kinder schlafen selig und es ist ruhig und endlich Wochenende. Wundervoll. Bei dem Foto musste ich an den heute sehr umstrittenenen Artikel über Väter denken, der mich auch zum Grübeln brachte. Dabei wurden Väter „endlich mal“ gehuldigt dafür, dass sie heutzutage mehr involviert sind ins Familienleben, als vor 20 Jahren noch. Aber ich finde das einen falschen Weg. Ja, Väter sind mehr dran und drin im Geschehen. Sie haben mehr Möglichkeiten heutzutage, sind im Kreißsaal willkommen und können in Karenz gehen. Sie helfen im Haushalt und sind für die Kinder präsenter. Aber es sind alles nur Möglichkeiten. Was davon sie wirklich tun, wie die Aufteilung letztendlich ist zwischen Mutter und Vater – das hängt vom jeweiligen Paar ab. Und hier viel von der Kommunikation untereinander.
Nein, ich danke dem Liepsten nicht extra, dass er seine wertvolle Zeit mit Wäsche hängen verbringt. Ich lobe ihn auch nicht für besondere Hilfe mit den Kindern. Denn er tut, was er tut, weil er es gern tut und weil es getan gehört.Ich bin dankbar, dass wir uns solche Aufgaben gut aufteilen können und ich halte es für wichtiger, dass wir dabei einfach für uns persönlich einen guten Weg finden. Den haben wir uns aber selbst erarbeitet. Es liegt an mir als Frau zu sagen, was ich mir von ihm als meinem Mann und als dem Vater meiner Kinder (realistisch) erwarte. Es liegt an ihm seine Erwartungen klar zu kommunizieren. Und es liegt an uns beiden uns gegenseitig zu sehen, auszutauschen und wertzuschätzen, was wir beide einbringen (können).

Und damit ab ins Wochenende. In eines, das wir hoffentlich nicht alle nur fertig im Bett verbringen. Liebe Grüße!

 

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ich bin ja auch mal gespannt, wer zuerst kommt/fertig wird, das Baby oder die Decke. Sieht aber doch schon sehr gut aus, oder? Kannst ja eine „mitwachsende“ Babydecke machen notfalls ;-)
    Wünsche Euch ein erholsames Wochenende und hoffentlich mit ganz viel Kraft und Gesundheit tanken!
    (Zu den Friday Fives komme ich grad leider auch viel zu selten, seufz…)
    Tanja

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