1000 Fragen an mich selbst – #3

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Mitten im Urlaub in Berlin. Den ganzen Tag unterwegs. Voller Freude und Staunen, weil Berlin an jeder Ecke so anders aussieht. Und an vielen Ecken so anders als Wien. So vieles hat, was ich vermisse da in der Hauptstadt der Ösis. Aber irgendwas würde ich immer vermissen. Egal wo ich bin. Ich war ja schon genug irgendwo. Und irgendwas hat immer gefehlt. So ist das wohl. Dieses Leben.

Und während ich so gemütlich auf dem Sofa sitze, die Kinder ins Bett gekuschelt habe, mich yogisch gestreckt habe und auch sonst ganz zufrieden mit mir hier herumhänge, beantworte ich mal wieder 20 von den 1000 Fragen an mich selbst. Also auf in Runde 3!

41. Trennst du deinen Müll? Ja klar. Wir haben Restmüll, Papiermüll, Glas, Metall, Plastikflaschen, Biomüll und (noch) Tetrapacks. Und es schreckt mich immer wieder wie viel Müll wir so als Großfamilie produzieren bzw. einkaufen und dann in die Tonne werfen. Leider ist ein Zero Waste Leben aber im Moment recht schwer in den Alltag zu integrieren. Logistisch als auch finanziell. Aber ich versuche immer wieder drauf zu schauen.

42. Warst du gut in der Schule? Anfangs sehr. Dann ließ es immer mehr nach. Während der Abizeit war ich dann wohl eher Durchschnitt.

43. Wie lange stehst du normalerweise unter der Dusche? Tendenziell zu lange. Wenn man es ökologisch betrachtet. Aber das Duschen ist für mich auch ein Akt der Selbstfürsorge. Ich habe keine fixe Zeit dafür, sondern tue es dann, wenn ich Zeit und Ruhe dafür habe. Und dann möchte ich das auch genießen.

44. Glaubst du, dass es außerirdisches Leben gibt? Das ist mir relativ egal und für mich nicht mehr als eine lustige Vorstellung.

45. Um wieviel Uhr stehst du in der Regel auf? Unter der Woche irgendwann zwischen 6.30Uhr und 6.45Uhr. Der Liepste ist erster und startet den Tag, ich folge dann schlaftrunken und helfe ihm beim Kaffeeinhalieren dabei die Kinder fertig zu bekommen, damit alle pünktlich außer Haus kommen.

46. Feierst du immer deinen Geburtstag? Nicht immer. Manchmal wünsche ich es mir, dann ist es mir aber auch schnell zu viel. Aber dieses Jahr werde ich wohl feiern, denn die 40 steht schon vor der Tür.

47. Wie oft am Tag bist du auf Facebook? Viel zu oft.

48. Welchen Raum in deiner Wohnung magst du am liebsten? Schwierig. Aufgeräumt mag ich wohl das Wohnzimmer am liebsten. Und das Kinderschlafzimmer, weil es so schön ruhig und gemütlich ist. Aber ihc hadere zur Zeit viel mit der Wohnung und der Einrichtung. Mir fehlt im Moment ein Bereich nur für mich. Ein Rückzugsbereich. Gleichzeitig finde ich den im Haus im Meditationsraum und in der Bibliothek (definitiv meine liebsten Räume im Haus).

49. Wann hast du zuletzt einen Hund (oder ein anderes Tier) gestreichelt? Irgendwann im letzten Monat wohl den Hund unseres Putzengels im Haus.

50. Was kannst Du richtig gut? Schreiben (finde ich). Mich in andere eindenken und einfühlen (manchmal zu sehr). Grübeln.

51. Wen hast du zum ersten Mal geküsst? Einen Soldatenfreund meines Bruders. Aber den wollte ich nicht küssen, der hat mich geküsst. Das war für mich ziemlich schwierig damals, ich war erst 14. So richtig verliebt geküsst habe ich einen Jungen im Feriencamp. Da war ich dann schrecklich verliebt.

52. Welches Buch hat einen starken Eindruck bei dir hinterlassen? Ludvig meine Liebe: Roman (Gulliver)* hat mich als Teenager wahnsinnig fasziniert. Ich habe es mehrmals gelesen und es steht immernoch in meinem Regal. The Wind-Up Bird Chronicle* von Haruki Murakami hat mich fasziniert, weil es zum ersten Mal etwas so ganz anderes war und mich in ganz andere Welten entführt, mich für Japan begeistert hat. Thomas Mann beeindruckt mich sprachlich extrem. Und Was man von hier aus sehen kann: Roman* war für mich das sowohl sprachlich als auch inhaltlich wertvollste Buch der letzten Jahre.

53. Wie sieht für dich das ideale Brautkleid aus? Schlicht. Mehr fällt mir gar nicht ein. Ich mag ganz schlichte Brautkleider ohne Spitze und ohne Schnickschnack. Selbst habe ich aber in einem roten Baumwollkleid von der Göttin des Glücks geheiratet. ich wollte kein Weiß und der schwangere Bauch musste auch hineinpassen.

54. Fürchtest du dich im Dunkeln? Ja, sehr. Ich bin ein richtiger Schisser. Wenn ich allein daheim bin, dann habe ich viel Licht an und gehe viel an der Wand entlang. Früher war es für mich ein Albtraum, wenn die WG ausgeflogen und ich allein in der Wohnung war.

55. Welchen Schmuck trägst du täglich? Ehering, einen Ring am rechten Daumen, meine Uhr und eine silberne Kette, die ich mir in Schweden gekauft habe.

56. Mögen Kinder dich? Seit ich selbst Kinder habe, ja. Früher konnte ich mit Kindern nicht viel anfangen. Wusste nicht, wie ich mit ihnen reden soll. Heute habe ich glaube ich einen guten Zugang zu ihnen, mache gern Witze und bin verständnisvoll.

57. Welche Filme schaust du lieber zu Hause auf dem Sofa als im Kino? Filme, von denen ich nicht weiß, ob sie mich begeistern oder berühren. Für mich hat Kino viel mit Herz und Gefühl zu tun. Da will ich mitgerissen werden. Wenn ich nicht weiß, ob das der Fall ist, reicht es mir den Film daheim zu schauen. Obwohl ich Kino liebe.

58. Wie mild bist du in deinem Urteil? Wohl nicht sehr. Da übe ich mich momentan sehr. Ich tendiere zu schnellem (Vor)Urteil. Das stört mich selbst. Ich möchte gern dass mir egaler ist, was jeder macht bzw. dass ich es einfach so sein lassen kann.

59. Schläfst du in der Regel gut? Momentan nicht und das irritiert mich. Denn prinzipiell bin ich jemand, die schläft wie ein Stein.

60. Was ist deine neueste Entdeckung? Autoren wie Seethaler oder Jelinek. Die sind bisher an mir vorübergegangen bzw. habe ich mich wenig um sie gekümmert. Aber ich bin fasziniert von ihnen und will mehr von ihnen lesen. Und im letzten mbsr Kurs habe ich die Gehmeditation für mich entdeckt. Generell entdecke ich Meditation immer wieder neu für mich weil ich sie immer wieder neu in meinen Alltag versuche zu integrieren und schaue wie und auf welche Art das möglich ist.

Immer wieder spannend, diese Fragen. Und jetzt: Laptop aus, ein Buch vor die Nase und Gemütlichkeit. Urlaub und so. Habt es gut!

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