Das war ein echt bescheidener 12er. Ich bin gescheit o’gfressn, wie man in Österreich sagt.
Angefangen hat der Tag damit, dass ich meine Druckdetails der gestrigen Druckbestellung nachgereicht habe. Gleich in der Früh beim Kaffee. Da musste ich Papiersorten und -stärken aussuchen für mein neues „Ding“, meine momentanes Dauerprojekt – ein Wegbegleiter. Ein besonderer Kalender mit Gedankenstützen, Übungen und Erinnerungen. Seit 1 Jahr schläft die Idee in mir, seit Tagen sitz ich dran, sie endgültig umzusetzen, und gestern ging das Ding als Datei in die Druckerei…
Dann habe ich den Vormittag damit zugebracht, mit der Dame in der Druckerei emails auszutauschen. Weil das nicht passte und hier was fehlte. Jedes Mal zig MB große Daten hochladen und rüberschicken und tun. Und das mitten im Haushaltschaos, das um mich herum wuchs.
Nach vermeintlich letzter Sendung gabs erst einmal Mittagessen beim hauseigenen Mittagstisch. 5-Elemente-Gerschtlsuppn (diese Österreicher ey) und Salat. Sieht schlimmer aus, als es schmeckt.
Und dann schnurstracks mit Frau Klein auf in den Kindergarten, ihren Bruder abholen. Dort war ich mal wieder leicht genervt, weil die Kinder sich im Bewegungsraum aufhielten, anstatt im eigentlich natürlichsten Bewegungsraum. Auch wenn der dort etwas traurig ausschaut. Ohne Kinder jedenfalls noch trauriger.
Am Heimweg das alltägliche Ritual: Bilder anschauen. Herrn Kleinsche Kunst gefällt mir sehr. Ich bin immer wieder verzückt von seinen Erzählungen zu seinen Bildern.
Und dann blieb noch Zeit für ein wenig Buchlesen. Erstmalig Ritter Rost.
Am Heimweg radelt Herr Klein von der U-Bahn meist heim. Da macht er mich maximal narrisch, weil er so viel eiert und planlos umherfährt. Als wäre er besoffen.
Entspannt bin ich dann erst, wenn wir im Park angekommen sind. Obwohl das bei den Temperaturen mit diesen Wasserbecken da auch nicht gerade entspannend ist. Aber zumindest sind keine Autos da.
Daheim habe ich mich dann mal an den Haushalt gewagt. Die Kinder haben mir geholfen. Oder so.
Und sind wild herumgeflitzt. Mittlerweile sind sie wirklich ein lustiges Pärchen geworden.
Fliegender Wechsel, als der Liepste heim kam. Und ich durfte dann ganz ohne Bildschirm vor der Nase in eine Sitzung. AG Recht und Finanzen. Klingt trocken, ist aber eigentlich immer ganz spannend.
Nur leider kam mittlerweile die email rein, dass mein Druckauftrag noch nicht druckfähig ist. Warum nicht, stand leider nicht drinnen, und so kann ich morgen weiter dran rumwerkeln. I hob ka Lust mehr. Aber so viel Zeit und Energie ist schon reingeflossen. Jetzt will ich das Ding endlich fertig haben.
Und so soll er aussehen:
Mehr (hoffentlich besser gelaunte) 12von12 gibts drüben bei Draußen nur Kännchen.
Gute Nacht.
Du schreibst das so nett, dass man trotz Deiner schlechten Laune (und die kann ich gut verstehen, weil ich früher mal bei einem kleinen Reiseveranstalter das Gleiche mitgemacht habe, mir stellt es beim Gedanken daran gleich wieder die Nackenhaare) schmunzeln möchte.
Dein Kalender wird großartig, das sieht man jetzt schon. Also schön erholen heute Nacht und morgen auf ein Neues.
Drück die Daumen!!!
Pingback: Friday Fives | BUNTRAUM