Spaß 31/14 – Die Ruhe vor dem Sturm

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Heute ist Herbstanfang. Der Sommer verneigt sich (etwas zaghaft, weil er so unsommerlich war) und die Sonne legt sich nieder. Das Grün wird von Regen weggespült. Vergänglichkeit und Abschied tragen bunte Kleider.

Ferien. Urlaub. Lange Abende. Viel Zeit draußen. Wenig Muße für Arbeit, Papierkram, Erledigungen. Doch langsam kehrt Ruhe in den Alltag. Und damit wieder etwas mehr Zeit. Mehr Dunkelheit und damit mehr Stille. Doch sie währt nicht lang, dann überrollt uns das Weihnachtschaos. „Mich nicht.“ denken wir oft und drehen uns im Dezember im Kreis.

Deshalb lade ich heute ein zum Innehalten. Zum bewussten Nichtstun. Nicht einmal lesen, häkeln oder meditieren. Nein. Kein Plan, keine Agenda. Füße hoch und Augen zu. Atmen und abwarten, was uns überkommt. Vielleicht die Lust zu lesen? Die Motivation zum Kochen? Eine Runde Fensterputz? Egal was, wenn es aus dem Nichtstun heraus geschieht, ist es gut. Denn eben genau jenes Nichtstun ist, was wir verlernt und verloren haben. Immer in Action. Immer auf On oder zumindest Standby geschaltet.

Letzte Woche war ich monatlich fraulich bedingt etwas unmotiviert für alles. Das Einzige, wonach mir war, war Sofaliegen. Und genau das tat ich. Statt Wäsche oder Putzen, statt Blogposts oder Lesen. Nicht einmal zum Nachdenken war mir. Und so tat ich nichts. Lag einfach und genoss es, alle Einfälle von mir zu schieben. Mir das zu erlauben.

Heute ist die Motivation zurück. Ich tue wieder, bin aktiv. Habe aufgetankt.

Seien wir ehrlich. Die Vorweihnachtszeit wird wieder geschäftig. Und sie ist schneller da, als wir es uns wünschen. Deshalb jetzt. Heute. Oder morgen. Aber nicht erst übermorgen. Tut nichts. Lasst Euch Treiben von dem, was kommt. Tut, wonach Euch ist wenn Ihr nichts sucht und wollt. Und vor allem: genießt es !

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