Friday Fives

IMG_9853Eine geschäftige Woche liegt hinter mir. Viel los. Viele Termine. Viel Ärger. Aber unter allem vergraben auch viel Gutes zum Dankbarsein.

1 – Gesundheit und Glück. Wir sind für diese fundamentalen Dinge viel zu selten dankbar. Wir nehmen sie als gegeben hin, bis wir mal nicht gesund sind. Ich bin heute dankbar fürs Gutgehen, fürs Wohlergehen und fürs eigentliche Rundumglücklichsein.

2 – einen entspannten Nachmittag am Wasser. Ich bin kein Bademensch. Jedenfalls bin ich nicht so wassergeil und muss nicht ständig bei jedem Sonnenstrahl irgendwo am Wasser liegen. Aber täglich fahre ich mit dem Rad an der alten Donau deren Grasufer entlang. Also blieb ich heute mit den Kids, einer Picknickdecke und einem Kilo Erdbeeren unter einem Baum stehen und genoss den ersten richtigen Sommertag. Herr Klein war aus dem Wasser kaum herauszubekommen, Frau Klein erforschte das Gras. Es war entspannt und wir alle drei sehr zufrieden.

3 – Gemeinsames Singen. Monatlich wird im Haus von einigen Leuten ein Mantrasingen veranstaltet. Ich hatte nie so die Ahnung, was genau das ist, war aber immer recht neugierig. Diese Woche hatte ich mal wieder zu viel zu tun und überlegte, ob ich hingehen sollte, raffte mich dann aber doch auf und beschloss, dass so ein bisschen Gesinge jetzt gut wäre. Und das war es. Es tat so gut immer mehr in den Gesängen zu versinken ohne dabei auf richtig oder falsch, auf gut oder nicht gut zu achten, sondern einfach mit zu treiben. Ich bin dankbar dafür, dass dieses Haus immer wieder die Türen öffnet für Neues, dass man frei und ungezwungen ausprobieren kann und so auf Möglichkeiten stößt, die einem auch mal richtig gut tun.

4 – Auszeit am Rad. Das Wetter erlaubt es mir wieder Herrn Klein per pedes vom Kindergarten abzuholen. Netto komme ich dabei auf 1,5h reine Radelzeit. Zeit, in der ich den Kopf sortieren kann. In der ich ohne Internet, ohne Gespräche, ohne Unterbrechung Gedanken sortieren kann.

5 – Meinen Liepsten. Das muss auch mal gesagt werden. Rundherum oder auch im sozialen Netz sieht man so viele Beziehungen, die so anders laufen, die so viel gegenseitige Unzufriedenheit erzeugen, die so viel auf schweigendem Protest basieren, dass ich froh bin über das, was wir haben. Dankbar dafür, dass wir immer wieder zu uns finden, auch wenn wir lange Zeit nach den Kindergeburten so viel anders in Beschlag genommen wurden. Aber vor allem bin ich auch dankbar für so Abende, an denen wir wie früher freudig kichernd zum drölfzigtausendsten Mal alte Friends Folgen anschmeißen – mittlerweile vom Bett aus mit Beamer haha – und gemeinsam lachen. Ich liebe meinen Liepsten und bin dankbar, ihn zu haben.

Erstaunlich, wie viel Dankbarkeit doch immer in so einer stressigen, überladenen Woche steckt. Wunderbar. Wofür seid Ihr dankbar? Heute, jetzt?

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. margreth

    wie du weisst danken wir ja jeden Abend, und heute hat Sarah im Schwall ihrer Dankbarkeiten (manchmal konzentriert sie sich ja auf „wofür ich nicht danke“, was für mich auch sehr stimmig ist…) dafür bedankt, dass sie während der Projektwoche kein Heimweh hatte. „Ich bin jetzt da, wo ich bin“ sagte sie; und dafür bin ich heute (neben unzähligen anderen…) sehr dankbar!

  2. Das sind wunderbare Dinge, danke für´s teilen. Mantrasingen habe ich noch nie gehört zuvor. Man lernt ja nie aus.
    Und den letzten Punkt finde ich süß! Friends schauen im Bett. Das ist Liebe!!!
    Wasser ist bei uns auch sehr magisch. Mein Kleiner hat heute am Strand nichts anderes gemacht als mit allen Gefässen die er dabei hatte, Wasser zu holen und auszuleeren, hin und her. Nichts anderes. Vollste Zufriedenheit, Das zu beobachten war Entspannung pur.
    Und ich habe heute auch wieder mitgemacht, das lag mir am Herzen, auch wenn es schon wieder so spät ist.
    Schöne Grüße aus Frankreich
    Tanja

    http://tafjora.blogspot.fr/2014/06/friday-fives-wofur-warst-du-dankbar.html

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