Friday Fives – 5 Geschwistermomente

IMG_3789Heute fällt es mir ganz besonders schwer dankbar zu sein. Eigentlich fällt mir viel mehr ein, wofür ich grad so überhaupt nicht dankbar bin. Was mich ärgert, traurig macht, wütend und generell bla. Aber was mein Herz wirklich wirklich wirklich immer wieder erfreut sind die zwei kleinen Nasen hier, die mein Leben so bunt machen. Mit so viel Freude erfüllen. Und Lachen. Herr und Frau Klein, die mittlerweile so wunderbare Geschwister sind, dass ich diese Friday Fives nur ihnen widme.

1 – Teilen. Wenn Herr Klein sich beim Einkaufen etwas erbettelt, sei es Süßes oder eine „Wuaaascht!“, dann besteht er darauf, dass auch Frau Klein das selbe bekommt. Wir haben auch nur einen Schokiadventskalender. Den hat meine Mama geschickt und ich sagte: „Einer reicht. Herr Klein ist ja sowieso keine Schokolade.“ Nun, bei dem Kalender macht er ne Ausnahme. Und schneidet brav jeden Morgen das Stück mit einem Messer durch. Es ist zwar nur eine homöopathische Menge an Schokolade, die da für sie abfällt, aber er teilt. Ganz von sich. Wenn sie traurig ist, reicht er ihr ein Auto von seinen. Sie darf mit seinen Stiften malen („Aber nicht mit allen, nur mit den hier!“) und dazwischen wird natürlich um jedes Spielzeug auch mal so richtig gefetzt. Wie sich das gehört.

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2 – Brüderlicher Trost. Es passiert nicht selten, dass, wenn ich nicht da bin und der Liepste beide Kinder hütet, Frau Klein sich nur von ihrem Bruder trösten lässt. Da will sei eigentlich Mama, Papa wird dann nicht akzeptiert. Aber der große Bruder, der darf dann seine Arme ausbreiten und die Schwester umarmen. Und dann ist es auch schon wieder gut.

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3 – Schmunzeln. Manchmal sitzt Herr Klein müde oder traurig da und lutscht Daumen. Vielleicht habe ich ihn gerade zurechtgewiesen oder ihm ist einfach nur langweilig. Wenn Frau Klein dann herumhüpft, zu ihm geht, ihn streichelt oder ganz für sich Faxen macht, muss Herr Klein dann doch auch schmunzeln. Und dann, glaube ich, sieht er dieses große Geschenk, das eine kleine Schwester sein kann.

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4 – Kichern und Lachen. Wie oft sie mittlerweile umherflitzen und kichern. Wenn einer Faxen macht, und der andere darüber lacht. So dass der Faxenmachende nicht aufhören kann, und der Lachende erst recht nicht. Wie sehr auch ich dann lachen muss. Und mich freue, über diese zwei. Und für einen Moment alle andere so unwichtig scheint, so weit weg.

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5 – Gute Nacht, kleine Schwester. Die Woche war Herr Klein ja ein paar Tage krank daheim. Wenn ich dann Frau Klein zum Mittagsschlaf hingelegt habe, hat er sich zu uns gekuschelt und dann „Twinkle Twinkle little star“ gesungen für sie. Da geht mein Herz auf und nicht mehr zu. Der Liepste hat schon öfter erzählt, dass, wenn er die Kinder ins Bett bringt, wenn ich nicht da bin, dass Herr Klein dann noch gesungen hat für seine kleine Schwester. Ach, was will man mehr?

Ich bin unendlich dankbar. Natürlich streiten sie auch, ganz normal wie andere Geschwister auch. Aber ich sehe auch jetzt schon diese liebevolle, lustige und gegenseitig bereichernde Beziehung der beiden entstehen und wachsen.

 

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. elisabeth

    so berührende friday fives…vielleicht auch, weil mich manches, um nicht zu sagen, vieles an meine drei süßen erinnert … :-) es gibt kaum etwas herzerwärmendes und wie du schreibst herzöffnenderes als diese lieben lieben lieben und liebenden kleinen Menschen zu erleben!

  2. Hallöchen,

    wie genial ist das denn!!! Wir beide machen am selben Tag der Woche eine Linkparty mit der gleichen Idee – ich freue mich gerade wie ein Schneekönig. Also da bin ich doch nächste Woche bei dir dabei oder was meinst du!!!!

    Allerliebst,
    Viktoria

    1. buntraum

      Das ist ja verrückt!! Toll, da mach ich bei Dir auch mit, aber klaro! witzig! Liebe Grüße, nadine

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