Friday Fives

P1070944Die Woche war wegen des langen Wochenendes kurz, aber voll. Und es geht auch voll weiter, so dass ich nicht unbedingt auf ein Wochenende blicke, sondern auf viel zu tun und Aktivität. Also ist es gut einen Moment mal still zu halten und zu überlegen – was waren die besonderen Momente der letzten Tage, wofür bin ich dankbar?

1 – Naturzeit. Das Wochenende haben wir auf dem Land verbracht auf einem Reiterhof. Obwohl das Wetter nicht berauschend war, wollten die Kinder viel raus und in den Wald. Ich habe es genossen mal wieder in einem stillen, frühlingsfrischen Wald zu sein und nichts zu hören außer dem Rauschen der Bäume und dem Gesang der Vögel. Während meiner Laufrunde nahm ich mir entsetzt die Ohrstöpsel heraus, schließlich gab es auf dem Handy keine bessere Musik als die der Natur um mich herum.

2 – Ehrgeiz. Ich war mir nicht bewusst, dass ich so etwas besitze. Früher war das das Wort, dass meinen Bruder beschrieb. Er war ehrgeizig und zielstrebig, ich fühlte mich immer so schwankend. Begann zig Sportarten zu trainieren und brach immer wieder ab. Wollte Instrumente lernen, blieb aber nie dabei. Jetzt habe ich mich erstmalig für einen Lauf, den Österreichischen Frauenlauf angemeldet und bin ganz besessen davon, dort in der mir gesetzten Zeit durchzukommen. Gepaart mit einer gewissen Nervösität, die ich immer durch „Is doch egal, es geht doch um nichts.“ versuche zu verdrängen. Gelingt mir aber nicht. Es geht mir um mich, dass ich mitmache und das auch zufriedenstellend. Nur für mich allein. Und irgendwie gefällt es mir zu sehen, dass ich das doch kann. Ein Ziel strebig verfolgen.

3 – Blödsinn. Ich genieße es nicht nur, dass man mit Herrn Klein schon richtige Unterhaltungen und Gespräche führen kann, sondern auch, dass man mit ihm Blödsinn reden kann. Dass er weiß, dass es sich um irrationalen Blödsinn handelt und wir gemeinsam kichern.

4 – Humor. Apropos Blödsinn. Ich habe endlich mal wieder viel gelacht diese Woche. Es ist mir irgendwie abhanden gekommen. Das Treffen mit einer Freundin hat mich erinnert, wie wichtig Humor ist. Und dass wirklich etwas fehlt, wenn Humor irgendwo keinen Platz hat. Ich habe es genossen mal wieder herzhaft und unaufhaltsam zu lachen.

5 – Studienwechsel. Statt in Hagen studiere ich nun beim IAPP. Auch als Fernstudium. Aber ganz anders. Ich muss keine MC Prüfungen ablegen, sondern stattdessen Fragen zu den Skripten schriftlich beantworten. Diese Art des Lernens gefällt mir viel mehr und ich lerne dadurch auch viel besser. Ich lerne nicht für utopische Fragestellungen, sondern ich lerne dabei Verständnis. Außerdem trifft es viel mehr das, was ich danach mit diesem Studium machen möchte. Nämlich nicht höchst wissenschaftlich psychologisch forschen, sondern in die Beratertätigkeit gehen. Ich bin wesentlich entspannter, seitdem Wechsel. Und fühle mich so viel leichter.

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Micha

    Das mit dem IAPP finde ich ja spannend und es ist sogar ganz in der Nähe. Vielleicht findet sich da eine Weiterbildung für mich.
    LG, Micha

  2. Weg von Hagen? Beim Psychologiestudium kann ich es verstehen. Sehr. Mich regt diesesirrationale nach jedem kleinsten Detail fragende Klausurart so auf, dass ich es kaum schaff mich zu motivieren. Leider aber muss ich diese eine Psychologieklausur bestehen, um dann mein Studium Bildungswissenschaft abschließen zu können, welches gänzlich anders aufgebaut ist und die Prüfungsform ansers sind.
    viel Erfolg beim IAAP. kann man dort auch als Deutsche studieren?

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