8 Jahre – zwischen Kind und Teenager

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Acht. Du bist jetzt wirklich acht. Das ist eine Zahl, die man nicht mehr einfach so als Kind abstempelt. Das ist schon viel. Sehr viel. Sehr groß. Du bist nicht mehr niedlich oder süß. Du bist schon manchmal cool und lässig. Aber auch nicht zu viel. Du bist so voll dazwischen. Zwischen Kind und Teen. Das merke ich jeden Tag.

Wenn man die fragt, was Du Dir zum Geburtstag wünscht, dann sagst Du: „Lego Star Wars!“ Weil Oma aber den Lego City Strand und das Lego Wohnmobil gekauft hat, gabs das. Und Du packst es aus und rufst: „Yeeeeaaah! Das hab ich mir sooo gewünscht!“

Wenn Du mit Deinen Freunden durchs Haus rennst, Ihr Räuber spielt oder mit Lichtschwertern kämpft, von denen Du oft nicht weißt, wie Du sie halten sollst, dann seid Ihr laut und cool und eine irre Gang. Wenn wir nur als Familie beisammen sind, spielst Du mit Deinen Geschwistern Mutter, Vater, Kind. Ihr verreist durch die Welt, Ihr feiert unzählige Geburtstage vor und nach, Ihr habt Haustiere und immer viele Pläne. Wenn dann Deine Freunde wieder klingeln, wirst Du plötzlich drei Jahre älter. Aus der Schule bringst Du schon Musik mit, hörst sie laut und tanzt dazu. Dann sitzt Du mit Deiner Schwester da und malst Pferdebilder aus. Groß und klein in einem Menschen.

Dein Gesicht verändert sich. Die Zähne wirken manchmal riesig. Du willst die Haare heute schneiden und morgen doch nicht, weil „die anderen auch so lange Haare haben.“ Die anderen werden immer wichtiger. Und Du suchst und findest Deinen Platz unter ihnen. Auf Deine Art.

Acht ist ein cooles Alter. Jede Kindheitserinnerung Deines Papas endet mit dem Satz: „Da war ich so ca. 8“ . Acht rockt. Du rockst. Unser Leben. Unseren Alltag. Und dafür bin ich Dir dankbar.

Du bist nunmal der Große, der Erste. An Dir probieren wir. Uns und Dich. Du bist unser Trial und Error und ich hoffe Du kannst uns so manchen letzteren verzeihen. An Dir lernen wir. Wachsen wir. Und dann wachst Du morgens auf und springst in unser Bett und sagst: „Mama, ich bin so aufgeregt, ich zittere sogar!“ Weil Du Geburtstag hast. Dann strahlst Du Deine acht Kerzen an, löffelst den Kuchen und bejubelst jedes Deiner Geschenke. Und ich denke mir, dass wir doch gar nicht so viel falsch gemacht haben. Dass Du doch echt cool bist. Und auch süß. Immernoch. Manchmal. Zum Knutschen. Und zum High-Fiven!

Du Großer, Du hast mich zur Mama gemacht. Das ist und bleibt besonders. Du stellst mich vor Herausforderungen, die ich nie geahnt hätte. Das ist auch gut so. Du bist mir so ähnlich, dass es manchmal zum Davonlaufen ist, wenn ich zwischen Verständnis und Verzweiflung hänge. Mit Dir bin ich manchmal nochmal Kind. Danke.

Acht fetzt! Happy 8 mein Großer! 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Elisabeth

    Alles Gute. – euch beiden!! Du hast schon wieder so schön und berührend geschrieben… ♥ ..und es könnte, wieder Mal, unser großer sein, den du beschreibst….😉

  2. andrea

    ganz fein. alles gute euch!

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