12von12 im Jänner – Corona is ja immer noch da

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Der erste 12er in einem Jahr, dem alle sehr sehr skeptisch begegnen. Und irgendwie hat es den Charme vom „Neuen Jahr“ ja auch nie gehabt, weil es – und das wussten wir alle – genauso weiterging, wie das letzte aufgehört hat. Im Homeoffice mit Distance learning Kids daheim… irgendwie weiß ich schon gar nicht mehr wie „normaler“ Alltag geht…

Heute musste uns dennoch mal der Wecker aus dem Bett holen, weil der große Le eine Videokonferenz in Englisch hatte um 8.30uhr. Wohlverdienter Kaffee um 8Uhr nach ausgiebiger erst warmer, dann kalter Dusche. Das mache ich jetzt schon seit zwei Monaten so und es erfrischt mich morgens ungemein. Manchmal überlege ich mittags nochmal duschen zu gehen, nur für den kalten Erfrischungskick. Mach ich natürlich nicht.

Alltag seit Corona. Ein Volksschulkind, das an Mathe nagt. Ein Kindergartenkind, das gern Mathe will und ruft „Das ist mein Lieblingsfach!“ und nicht am Bild der Gymnasiumbub im Videocall. Die 87 Unterbrechungen, mit denen man hier stündlich „arbeitet“ sind am Bild glücklicherweise nicht zu hören und so wirkt es ja fast harmonisch. (Hört mich hysterisch lachen).

Legopause nach dem Videocall im Zimmer des Großen. Seine Legostadt, die er mit seinem besten Freund gemeinsam aufgebaut hat und stetig bearbeitet und erweitert und verändert ist mittlerweile sehr faszinierend.

Nach bissl Murren hat er dann seinen Haushaltsjob erledigt. Ich bin dankbar, dass er das wirklich macht ohne großes Gezeter. Demnächst werd ich die Aufgabe an seine Schwester abgeben und ihm den Müllsack in die Hand drücken. Allein geht das alles nicht mehr.

Viel zu spät dann Mittagessen. Weil die Kinder meist so um 11 oder 12 fertig sind mit ihren Schuldingen kippe ich dann direkt in den Arbeitsflow und vergesse gern das Mittagessen. Naja, verhungert ist noch keiner. Auch wenns nicht immer appetitlich aussieht, aber die Kinder finden so Zeug ja eh geil.

Nach dem Essen gings an den Wocheneinkauf. Miniklein hat erst gezetert, aber mit seinem Radl düst er doch gern mit und wenn er dann noch wichtige Dinge tragen kann, ist er endlos stolz. Er räumt übrigens diese Klorollen auch sehr gern ins Regal und das klingt popelig aber ich mach das total ungern.

Weiter gings im Haushalt. Heute war Waschtag. Auch da hilft er gern mit, heute inklusive Luftballon. Vielleicht sollten wir uns in Sachen Haushalt noch von den Kids inspirieren lassen, die wissen wie man Arbeiten erträglicher gestaltet…

Und hier sehen sie worüber Kinder in Wien ausflippen und brüllen „ES SCHNEIT!!!!!“ Ich denke an die Schneemassen im Harz, an die Fotos, die mir meine Eltern schicken und weine bitterlich.

Foto aus meiner Kindheit… Das ist ein supercooles langes Schneeiglu hinter uns. Ich muss ca. 8 oder so gewesen sein, mein Bruder also 13 oder so…

Noch mehr Haushalt. Der Vogelkäfig wollte mal wieder gesäubert werden. Miniklein, mein fleißiger Helfer, hat ihnen noch ein Herz in den Sand gemalt. So ein romantischer Schelm.

Jetzt aber Pause. Dachte ich. Lange hat dieser Anblick nicht gehalten. Aber ich hab es geschafft eine ganze Kurzgeschichte aus dem Buch zu lesen. Immerhin. Sind auch wirklich gut bisher.

Nach noch mehr Wäsche hat der Rücken dann ordentlich geschimpft. Da braucht’s manchmal bisschen Gegenbiegung. Tut unfassbar gut.

Abendessen. Seit Corona, wo ich mittags schon für die Meute koche, gibts abends meist nur noch Brot. Sonst fall ich irgendwann um vor lauter kochen, aufräumen, Geschirr umher räumen, Töpfe waschen… ein ganzes halbes Brot verdrücken die Nasen mittlerweile an einem Abend. Ich sollte das mit dem Brotbacken wieder aufnehmen. Hahahaha. Nachts dann.

So und jetzt? Beginnt das Abendprogramm. Bis hier alle im Bett sind, bin ich auch nur mehr ein ausgelatschter Turnschuh. Gute Nacht irgendwann!

Noch mehr 12von12 gibts drüben bei Draußen nur Kännchen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Suse

    Ich erinnere mich auch an Schneemassen in meiner Kindheit, solche Bilder habe ich such in meinem Fotoalbum.

    Liebe Grüße
    Suse

  2. Anna

    Liebe Nadine, ja wie ein ausgelatschter Turnschuh fühlen sich derzeit so viele Mamas und wahrscheinlich auch Papas. Corona fordert alle auf so verschiedene Weise, es macht müde, mürbe, kraftlos, das alles… aber ja, wir dürfen nicht freudlos werden – am Leben, und am Leben unserer Kinder, für die wir so wichtig sind. Du schaffst das und es wird wieder besser, gut werden. Bis dahin, ganz viel Kraft! Schön, dass du wieder schreibst und Hut ab vor allem was du schaffst! 💪🏻👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻

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