12 von 12 im April oder der ganz normale Wahnsinn

Wieder mal ein 12. des Monats. Und dieser hier beschreibt ziemlich genau jeden unserer Tage… Die fühlen sich grad recht irre an. Aber es ist ein Ende des Wahnsinns in Sicht, das ist das einzige, was mich hier am Laufen hält.

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Der Spruch beschreibt mein Leben gerade sehr gut. Guten Morgen.

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Nach der ersten Kindergartenrunde Miniklein schlafmützend aus dem Tuch gepellt. Es ist so traumhaft anzuschauen, wie sie sich dann strecken und recken und weiter mützeln.

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Und weil er noch eine Weile so mützelte, machte ich mich an die heute sehr sehr lange To Do Liste. Höchst motiviert.

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Dann erwachte Miniklein, ich stillte ihn, wickelte ihn und legte ihn wieder an seinen Fensterplatz, wo er Arme und Hände erforschte und selbst höchst beschäftigt war mit der Entdeckung seiner Welt.

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Und gegen Mittag rief dann die zweite Kindergartenrunde. Frau Klein musste abgeholt werden. Dazu stecke ich Miniklein meist in den Kinderwagen, damit ich Frau Klein, wenn sie auf mich zugeflitzt kommt, liebevollst begrüßen kann. Ich genieße es gerade auch sehr, dass ich sie wieder heben und tragen kann. Und weil sie nach dem Kindergarten meist müde und anhänglich ist, darf sie da ganz Mama ohne vorgeschnalltem Baby genießen.

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Unsere nächste Station ist dann der Mittagstisch im Haus. Das ist gerade wieder so ein Segen. Ich bekomme gutes Essen für nur €3,00 und begegne anderen erwachsenen Menschen. Wie ich so etwas in den anderen Karenzen vermisst habe.

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Weiter geht’s. Wie müssen Herrn Klein abholen. Miniklein kommt ins Tragetuch, Frau Klein in den Buggy. Sie schafft den Tag noch nur schwer ohne Mittagsschlaf. Dafür ist daheim keine Zeit, wenn sie keinen macht, schläft sie mir in der Ubahn ein und ich muss sie tragen und den Kinderwagen schieben. Da trage ich lieber die kleine Portion und schiebe die große. Achja und am Weg nach unten noch schnell die Wäsche in den Keller bringen. Haushalt und so.

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Heute mal wieder einen aufgedrehten Herrn Klein eingesammelt. Er tut was Kinder in U-Bahnen tun: Sich drehen. Ihm wird dabei wenigstens nicht schlecht, aber er taumelt lustig, wenn wir aussteigen. Wie ich sowas als Kind auch geliebt habe.

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Wenn wir den Park erreichen bin ich oft schon sehr froh und erleichtert. Keine Straßen mehr, Herr Klein kann mit Roller oder Rad schon mal zum Haus vor sausen. Und ich hab meine Reisen für den Tag geschafft.

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Im Salon schönwetterbedingter Zwischenstopp. Herr Klein hat vor dem Haus seinen Freund getroffen und ist unterwegs und beschäftigt. Frau Klein mümmelt ein Eis. Miniklein schlummert noch und ich genieße das Sitzen.

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Kurzer Sprung rauf. Frau Klein braucht Laufrad und Helm, sie will mit ihrer Freundin noch raus. Für die Kinder ist dieses Haus wirklich ein Traum. Und für uns Eltern entsprechend auch.

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Gegen 6 sammle ich meine Kinder dann alle wieder ein und freue mich über einen ruhigen Abendausklang. Naja, ganz so ruhig ist der nicht immer, aber heute war es sehr entspannt, weil Miniklein fensterschauend eingeschlafen ist und ich so Zeit für die Kids hatte. Die schlummerten schnell ein in ihren Bettchen.

Anstrengend, diese Tage und die viele Fahrerei. Aber ab Juli hat alles ein Ende, dann ist Herr Klein kein Kindergartenkind mehr und seine Schule ist wesentlich näher. Oh wie ich mich darauf freue.

Mehr 12von12 gibts bei Draußen nur Kännchen, schaut mal rein.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Lady Querdenkerin

    Ich liebe Deine schlichten Erzählungen, die soviel Lust auf „MehrWissen“ machen. …
    In was für einem Haus lebst Du und wo kann man gemeinschaftlich für 3 Unzen ein schmackhaftes Mittagessen genießen?
    Auf der Suche nach Veränderungen schicke ich Dir herrlich bunte Grüße!

    LadyQuerdenkerin

  2. Geli

    Ohje, gehen die beiden in unterschiedliche Kindergärten? Das steht uns auch für 8 Monate bevor. Da geht viel Zeit für Hinbringerei/Abholerei drauf. :/

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